Hallo Frau Quade, besten Dank fĂŒr die Antwort, Sie sprechen die richtigen Punkte an, daher auch meine Ăberlegungen:
- Sitzplatz ungefÀhr in der Mitte der HAlle im obersten Rang bietet die Möglichkeit, das Konzert jederzeit zu verlassen und ggfs. auch erst nach der Vorgruppe die PlÀtze einzunehmen.
- Ohrenstöpsel und ggfs. OhrenschĂŒtzer sind klar Pflicht und sollten die LautstĂ€rke signifikant reduzieren. DarĂŒberhinaus sind die Eagles keine Hard-Rock-Bank und spielen hĂ€ufig "sanftere" Lieder
Am liebsten wÀren mir noch zusÀtzlich ein paar Erfahrungen von anderen Eltern. Gibt es die?
Danke und GruĂ
Andreas
Nicola Quade, Dipl.-Sportwiss. hat geschrieben:
NatĂŒrlich kann ich verstehen, dass Sie Ihrem kleinen Eagles Fan einen groĂen Wunsch erfĂŒllen möchten. Ich möchte Sie jedoch auf einen wichtigen Aspekt aufmerksam machen:
Das Gehör ist ein sehr empfindliches Sinnesorgan. Besonders bei Kindern sollte man die Auswirkungen von extremen LautstÀrken nicht unterschÀtzen. Die HörfÀhigkeit von Kindern ist erst mit dem 4./5. Lebensjahr weitestgehend abgeschlossen. VielfÀltige akustische Reize aus dem Umfeld können das Hörvermögen von Kindern erheblich irritieren und Auswirkungen auf die weitere Entwicklung haben. Störungen am Gehör sind deshalb so gravierend, weil sie irreversibel sind!
Bei einem Rockkonzert werden im Durchschnitt Schallpegel von ca. 120 Dezibel gemessen. LĂ€rmschutz-Experten setzen sich deshalb u.a. fĂŒr Schallgrenzen in Diskotheken von max. 95 Dezibel ein, da sie davon ausgehen, dass oberhalb dieser Grenze das Risiko einer chronischen HörschĂ€digung beginnt.
Gerade Kinder sollten vor extrem hohen LĂ€rmpegeln geschĂŒtzt werden. Das Rockkonzert wird wahrscheinlich ĂŒber 2-3 Stunden gehen. Ob Ohrstöpsel ein geeignetes Mittel sind, das Gehör vor einem derartigen Schallpegel zu bewahren, wage ich an dieser Stelle zu bezweifeln.