Neue Forschungsergebnisse gibt es zum Plötzlichen Kindstod:
Amerikanische Wissenschaftler haben bei mehr als 40 % der daran gestorbenen Kinder eine Gehirnanomalie festgestellt. Der Hippocampus, der mit dem Hirnstamm die Atmung, Herzfrequenz und Körpertemperatur beeinflusst, war verändert. In weiteren Fällen konnte dies allerdings nicht bestätigt werden.
Die Forscher mahnen weiter zu einer sicheren Schlafumgebung: Rückenlage, ein Schlafsack und das eigene Kinderbett mit fester Liegefläche hätten bisher zu einer Senkung der Todesfälle beigetragen. Die Forscher wissen nicht, warum sie die Anomalie im Hippocampus nicht bei allen SIDS-Fällen gefunden haben, sondern nur bei etwa 43%. Dr. Kinney hat die These, dass SIDS ein Syndrom ist, das eine Reihe von verschiedenen Ursachen hat, und nicht das Ergebnis von nur einer einzigen Veränderung oder nur einer zugrundeliegenden Erkrankung ist. Aufgrund der kleinen Patientenanzahl können sich die Wissenschaftler auch nicht sicher sein, ob der Hippocampus-Anomalie eine wesentliche Rolle bei der Todesursache gespielt hat.Quelle: medicalXpress, Acta Neuropathologica -
http://www.kinderaerzte-im-netz.de - 15.01.2015