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 Betreff des Beitrags: GEFAHRENPUNKT IM AUGUST: Schulweg - Sicher in die Schule
BeitragVerfasst: 01.08.2016, 11:44 
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Schulweg - Sicher in die Schule

Jeder, der schon einmal ein Kind mit dem Auto zur Schule gebracht hat, kennt es: rund um Schulen gibt es keine Haltemöglichkeiten und überall nur Halteverbotszonen. Um lange Wege zu vermeiden bleibt Eltern scheinbar nichts anderes übrig, als mit ihrem Fahrzeug trotzdem dort zu halten und die Kinder schnell aussteigen zu lassen und/oder sie noch schnell ins Klassenzimmer zu bringen. Sie wollen nur das Beste für ihr Kind und d.h. für sie in dieser Situation, es schnell und sicher in die Schule bringen.



Bild
Quelle: GnterHavlena_pixelio.de



Dabei ist es wesentlich gefährlicher, sein Kind täglich mit dem Auto zur Schule zu fahren, als den Schulweg zu Fuß zu bewältigen. Zu diesem vielleicht überraschenden Ergebnis kommt eine Studie der Universität Wuppertal im Auftrag des ADAC. Demnach verunglücken auf dem Schulweg deutlich mehr Kinder im Auto der Eltern, denn als Fußgänger. Zudem beklagt die Studie, dass durch regelmäßige Hol- und Bringdienste die selbstständige Mobilität von Schulkindern verloren gehe. „Wenn möglich sollten Kinder zu Fuß zur Schule gehen. Das fördert nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch die Bewegungsfreude und das soziale Verhalten der Kinder“. Polizeihauptkommissar Siegfried Klein weißt darauf hin: „Wir haben festgestellt, dass Kinder, die gebracht werden, sich deutlich unsicherer im Straßenverkehr bewegen als Kinder, die schon früh eigenständig zur Schule gekommen sind.“ Nun fragen sich viele Eltern, ab wann ein Kind selbstständig den Schulweg meistern kann?


Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die Sie als Eltern mit Ihren Schulkindern einüben können und die Ihren Kindern helfen, sicher in die Schule zu kommen:

- Planen Sie immer ausreichend Zeit für den Schulweg ein und gehen Sie den Weg schon vor Schulbeginn mit Ihrem Kind ab.
- Wählen Sie einen Schulweg, den Ihr Kind selbst bewältigen kann und mit Straßen, die das Kind sicher überqueren kann. Nehmen Sie dafür ggf. auch Umwege in Kauf!
- Fragen Sie nach Schulwegplänen, die Tipps für sichere Schulwege geben.
- Ihr Kind sollte grundsätzlich an der Hausseite der Gehwege gehen und nicht am Straßenrand.
- Straßen sollten nur an Ampeln, Zebrastreifen, Mittelinseln und übersichtlichen Stellen überquert werden.
- Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es an Ampeln auch auf abbiegende Fahrzeuge achten muss.
- Am Zebrastreifen muss das Kind warten, bis eine Lücke im Verkehr entsteht. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es erst losgehen darf, wenn alle Fahrzeuge stehen.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind – besonders in der dunklen Jahreszeit – helle oder retro-reflektierende Kleidung und einen entsprechenden Schulranzen trägt. So wird es von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen.
- Erst nach der Radfahrausbildung sollte Ihr Kind allein mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Bis dahin sollte es von Ihnen begleitet und angewiesen werden.
- Wenn das Kind mit dem Auto gebracht werden muss, halten Sie an einer geeigneten, sicheren Stelle an und lassen Sie Ihr Kind das letzte Stück zu Fuß gehen. Der Ausstieg aus dem Auto sollte immer über den Bürgersteig erfolgen.

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 Betreff des Beitrags: Re: GEFAHRENPUNKT IM AUGUST: Schulweg üben
BeitragVerfasst: 05.08.2016, 13:34 
Expertin
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
Beiträge: 4465
Den neuen Schulweg sollten Eltern mit ihren Kindern abgehen - und dies auch zu den Schulzeiten, d.h. vor allem in der morgendlichen "rush hour". 3-4mal sollte geübt werden, rät der TÜV SÜD. Das Überqueren von Straßen muss besonders in den Blick genommen werden.

„Schulanfänger sind auf Grund ihres Entwicklungsstandes den komplexen Situationen des Straßenverkehrs nicht immer gewachsen und schnell überfordert“, weiß Jürgen Brenner-Hartmann von TÜV SÜD in München aus Erfahrung. Geübt werden muss der sichere Schulweg also vorher und nicht erst, wenn stolz die große Schultüte im Arm gehalten wird. Alleine schon auf Grund ihrer geringen Körpergröße fehlt Erstklässlern vielfach der nötige Überblick. „Erwachsene sollten ruhig einmal in die Hocke gehen und so den Straßenverkehr aus Sicht der Kinder erleben“, rät Brenner-Hartmann: „Das wirkt.“


Quelle: http://www.tuev-sued.com - 04.08.2016

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