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 Betreff des Beitrags: GEFAHRENPUNKT IM JULI: Kinder im Schwimmbad
BeitragVerfasst: 30.06.2013, 21:30 
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
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Der Badespaß ist bei den Kleinen im Sommer ganz groß. Beim Aufenthalt im Schwimmbad muss erhöhte Aufmerksamkeit gelten. Immer wieder gibt es Berichte über Kinder, die im Wasser zu Tode kommen, obwohl sich Eltern oder andere Begleitpersonen in der Nähe befinden.

Bild
Quelle: Franz Mairinger - pixelio.de


Traurige Fakten

Ertrinken ist die zweithäufigste Unfallursache, die zum Tod von kleinen Kindern führt. Und Kinder ertrinken leise. Da sie eine andere Verteilung des Körpergewichts haben als Erwachsene, kommen sie nicht mehr an die Oberfläche. Sie sinken wie ein Stein zu Boden – allzu oft unbemerkt von anderen und mit katastrophalen Folgen. Innerhalb weniger Minuten kann es im Gehirn aufgrund von Sauerstoffmangel zu irreparablen Schäden kommen.


Lückenlose Aufsicht

Bademeister gewährleisten einen sicheren Rahmen im Schwimmbad. Aber gerade bei großem Besucheransturm können sie nicht jeden Schwimmbadgast im Auge haben. Eltern oder andere Begleitpersonen sind keineswegs von ihrer Aufsichtspflicht befreit. Je kleiner und unerfahrener Kinder sind, umso lückenloser muss die Aufsicht sein. Bei Nichtschwimmern halten sich Eltern am besten in unmittelbarer Griffnähe des Kindes auf.
Größere Geschwister sind mit der Betreuung der Kleineren im und am Wasser überfordert. Die Ablenkung ist groß, und gefährliche Situationen können sie noch nicht richtig einschätzen.


Früh Schwimmen lernen

Schon Babys können mit dem Wasser vertraut gemacht werden. Regelmäßige Schwimmbadbesuche bieten Übung und Erfahrung. Ab etwa fünf Jahren empfiehlt sich der Besuch eines Schwimmkurses. Perfekte Schwimmer sind die Absolventen dann noch nicht, aber sie haben die ersten Schritte dazu gelernt, sich im Wasser richtig und sicherer zu bewegen.

Ein Kind kann sicher schwimmen, wenn es:
- sich unter Wasser genauso gut zu Recht findet, wie über Wasser und mehrere Sprünge ins Wasser beherrscht,
- 15 Minuten ohne Halt und ohne Hilfen im tiefen Wasser schwimmen kann und beim Wasserschlucken nicht anhalten muss,
- auf dem Rücken genauso gut schwimmt wie in Bauchlage.


Unsichere Schwimmhilfen

Schwimmflügel erleichtern die ersten Bewegungen im Wasser. Zu empfehlen sind solche mit zwei aufblasbaren Luftkammern, die am Arm des Kindes zu befestigen sind,. Sparen sie nicht, kaufen sie Qualität, achten Sie auf das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit. Vorsicht ist angesagt bei Schwimmtieren, -reifen und -ringen: Sie sind keine geeigneten Schwimmhilfen und bieten keine 100 %ige Verlässlichkeit. Kinder können damit umkippen oder hindurchrutschen. Eltern sind also keineswegs von ihrer Aufsichtspflicht entbunden!


Mehr Sicherheit mit Schwimmabzeichen

Je erfahrener Kinder im Wasser sind, umso geringer ist die Gefahr zu ertrinken. Erkundigen Sie sich zu den Schwimmabzeichen. Kindern machen diese Prüfungen Spaß. Je mehr sie im Wasser üben, umso höher ist ihre Wassersicherheit. Allein das “Seepferdchen” reicht nicht: Damit bleiben Kinder immer noch Schwimmanfänger, die sich aus einer schwierigeren Lage nicht selbständig retten können.


DLRG-Tipps zum sicheren Baden im Schwimmbad

- Vor dem Sprung ins kühle Nass, heißt es abkühlen. Das Wasser sollte sofort verlassen werden, wenn der Schwimmer friert.
- Nur springen, wenn das Wasser tief genug und frei ist!
- Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich!
- Niemals mit vollem oder ganz leerem Magen baden!
- Nie Kraft und Können im freien Gewässer überschätzen.
- Nur um Hilfe rufen, wenn tatsächlich Gefahr besteht.

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Lis Dammann
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