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Kindersicherheitstag: vergiften
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Autor:  Lis Dammann, BAG [ 10.06.2013, 16:34 ]
Betreff des Beitrags:  Kindersicherheitstag: vergiften

vergiften

Die Giftinformationszentren in Deutschland dokumentierten im Jahr 2011 rund 107 000 Vergiftungsfälle und Vergiftungsverdachtsfälle von Kindern unter 14 Jahren. Etwa 23 Prozent der betroffenen Kinder zeigten Symptome. Die Mehrzahl der Kinder war jünger als sechs Jahre alt. Auf Kleinkinder bis drei Jahren entfallen 60 Prozent aller Fälle. Jungen sind stärker betroffen als Mädchen.

Sehr häufig sind Reinigungsmittel, Pflegemittel und Spielwaren verantwortlich. Es folgen Arzneimittel, giftige Pflanzen, Kosmetika und Hygieneprodukte. In einigen Fällen nahmen Kleinkinder auch Nahrungs- und Genussmittel wie Tabak zu sich. Die Zahl stationärer Behandlungen von Kindern unter fünf Jahren mit einer Vergiftung lag im Jahr 2010 bei 3.943. Als extrem gefährlich gelten aggressive Spezialreinigungsmittel, Lampenöle und flüssige Grillanzünder sowie versehentlich eingenommene oder falsch dosierte Arzneimittel.


Bild

Wie immer freute sich der 3-jährige Finn auf den Besuch bei Oma. In der geräumigen Altbauwohnung gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Beinah wäre es passiert: Oma hatte vergessen, den Schrank mit den Putzmitteln abzuschließen. Finn zeigte großes Interesse an den bunten Flüssigkeiten. Zum Glück hat Papa aufgepasst.


Tipps
• Haushaltschemikalien und Medikamente in einem abschließbaren Schrank aufbewahren und von Kindern fernhalten.
• Niemals Produkte, die keine Lebensmittel sind, in Tassen, Konservengläser oder Getränkeflaschen umfüllen.
• Auf besonders aggressive Produkte verzichten und weniger gesundheitsgefährdende Alternativen wählen.
• Produkte mit kindersicheren Verschlüssen nutzen. Aber: Alle Produkte, auch die, die einen kindersicheren Verschluss haben, müssen nach Gebrauch sofort wieder verschlossen und weggeräumt werden.
• Tabletten nicht als „Bonbons“ oder flüssige Medizin nicht als „bunten Saft“ bezeichnen.
• Die Nummern der Giftinformationszentrale griffbereit haben.


Quelle: http://www.kindersicherheit.de/pdf/2013 ... rgrund.pdf

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