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 Betreff des Beitrags: Erste Hilfe bei Verbrühungen
BeitragVerfasst: 06.12.2011, 19:23 
Expertin
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
Beiträge: 4465
Verbrühungen entstehen durch heiße Flüssigkeit oder das Berühren heißer Gegenstände. Vor allem Kleinkinder wollen ihre Umgebung erforschen, ziehen Tassen mit heißen Getränken vom Tisch, Töpfe mit brodelnder Flüssigkeit vom Herd, greifen nach Bügeleisen oder Wasserkocher, der heißen Herdplatte oder glühenden Holzkohlen.


Was tun?
- Ruhe bewahren und das Kind beruhigen.
- Ziehen Sie das Kind aus und stellen es in die Badewanne. Duschen Sie die verbrühten Körperregionen mit kühlem Wasser (ca. 20° C) ab. Kühlen Sie die verbrühten Körperregionen unter fließendem Wasser mindestens 20 Minuten lang.
- Wickeln Sie das Kind in saubere Tücher (z.B frische Handtücher) oder in eine Rettungsfolie aus dem Verbandkasten (die goldene Seite zum Kind) oder legen Sie bei kleineren Verletzungen Verbände an.
- Fahren Sie zum nächsten Kinderarzt/Krankenhaus oder rufen Sie den Notruf 112. Wichtig: Impfbuch mitnehmen, u.a. wegen Tetanusschutz!
- Beachten Sie die Reihenfolge der Maßnahmen. Sie verhindern ein "Nachbrennen" (= Fortdauer der Hitzewirkung im Gewebe) und begrenzen das Verletzungsausmaß.


Was NICHT tun bei Verbrühungen?
- Brandsalben, Brandbinden, Öl verhindern den Sauerstoffzutritt zur geschädigten Haut, halten die Hitze im Gewebe fest, ermöglichen "Nachbrennen", verschlimmern die Verbrühung.
- Mehl oder Puder verkleben die Wunden, müssen erst mühsam - für das Kind schmerzhaft - aus den Wunden gewaschen werden.
- Zahnpasta, Heilpflanzenöl, Tigerbalm verkleben die Wunden, verursachen zusätzliche Verätzungen.
- Salzwasser brennt in den frischen Wunden, fügt dem Kind unnötige Schmerzen zu.
- Eis oder Eiswasser kühlen im ersten Moment gut, der Schmerz scheint zu verschwinden - aber: es kommt zu einer stärkeren Durchblutung der betroffenen Stelle, die Schmerzen werden viel schlimmer. Bei zu starker Kühlung der verletzten Haut kann zusätzlich ein Kälteschaden auftreten.


Quelle: www.kindersicherheit.de

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Lis Dammann
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