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 Betreff des Beitrags: Europäische Studie zur Kindersicherheit
BeitragVerfasst: 21.11.2007, 19:11 
Expertin
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
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Kinder in Deutschland leben vergleichsweise sicher

Europäische Kindersicherheits-Studie in Brüssel vorgestellt – Deutschland hat Handlungsbedarf bei Unfällen in Heim und Freizeit

Wenn es um die Kindersicherheit geht, kann sich Deutschland in Europa sehen lassen: Bei einer europäischen Kindersicherheits-Studie, die heute auf einer Pressekonferenz in Brüssel vorgestellt wird, belegte Deutschland unter 18 Ländern den 6. Platz. Die Studie ermittelt erstmals mit wissenschaftlichen Verfahren das Maß an Sicherheit von Kindern und Jugendlichen, das durch nationale Gesetze und Präventionsarbeit gewährleistet wird. Sie wurde von der Organisation European Child Safety Alliance erstellt, die die Zahl von Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen in Europa verringern möchte.

Für die Kindersicherheits-Studie stellte European Child Safety Alliance in allen beteiligten Ländern Daten zusammen, ermittelte Präventionsstrategien und verglich die nationalen gesetzlichen Grundlagen. Das Ergebnis sind so genannte „Child Safety Report Cards“, also Kindersicherheits-Gutachten für alle beteiligten Länder. Wie sicherheitsbewusst die Länder Europas sind, unterscheidet sich erheblich. Schweden, die Niederlande und Nordirland belegen die Top-Plätze, Spanien, Griechenland und Portugal bilden die Schlusslichter. Den sechsten Platz teilt Deutschland mit Norwegen.


Deutschland bei Verkehrssicherheit vorne

Deutschland sammelte vor allem in der Verkehrssicherheit Punkte. Dank bundeseinheitlicher Gesetze, technologischer Fortschritte und intensiver Verkehrserziehung sei in den letzten Jahren viel erreicht worden, so das Gutachten. In anderen Bereichen gebe es weiterhin Handlungsbedarf, vor allem bei der Verhütung von Kinderunfällen in Heim und Freizeit.

Bemängelt wurde unter anderem, dass es kein Gesetz zur Einzäunung von Swimming-Pools und Gartenteichen gibt und dass Schwimmwesten beim Gebrauch von Booten nicht obligatorisch sind. Auch gegen Verbrennungen und Verbrühungen könnten Kinder in Deutschland noch besser geschützt werden. Es mangele an bundesweiten Gesetzen, die den Einbau von Rauchmeldern im Privatbereich vorschreiben, und an Regelungen zur Wasser-Höchsttemperatur. Unfälle durch Stürze könnten durch eine Aufklärungskampagne für Kinder und durch verbesserte Bauordnungen vermieden werden.

Positiv bewertet das Gutachten, dass mit der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder eine führende nationale Organisation existiert, die sich ausschließlich und auf breiter Basis der Kinderunfallprävention widmet. Die hier vorhandenen Kapazitäten gilt es mit Unterstützung der Regierung zu erweitern und die Netzwerkfunktion weiter auszubauen.


Ziel der BAG: 20 Prozent weniger Unfälle bis 2012

Die Kindersicherheits-Studie bildet einen Ausgangspunkt, um realistische nationale Ziele zur Verringerung verletzungsbedingter Todesfälle und Behinderungen bei Kindern zu formulieren. Ihre Ergebnisse sind Bestandteil des „Child Safety Action Plan“ Projektes, einer länderübergreifenden Initiative mit dem Ziel, nationale Aktionspläne zur Verbesserung der Kindersicherheit zu entwickeln und damit die Zahl der Verletzungen von Kindern zu reduzieren. Der Child Safety Action Plan wird gefördert von der EU, UNICEF, WHO Europa und der Health and Environment Alliance (HEAL).


Diese aktuelle Pressemitteilung der BAG Mehr Sicherheit für Kinder sowie weiterführende Informationen zur Studie sind nachzulesen unter

http://www.kindersicherheit.de/html/pm2007_12CSAP.html

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Lis Dammann
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