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 Betreff des Beitrags: Kindesentführung
BeitragVerfasst: 11.01.2007, 23:55 
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Registriert: 11.01.2007, 23:38
Beiträge: 1
Wohnort: Raum Pirmasens
Hallo an alle, mich würde mal interessieren wie mann das Kind am besten auf das Tehma ansprechen kann?
kurz zu Sache beu uns im nachbar Ort Waldfischbach-Burgalben am 09.1.2007 fand eine Versuchte Kindesentführung staat, dann stellte sich hereaus, dass vor Weihnachten schon so was Passierte und bei uns im Ort ist es vor 3 Jahren passiert. meine Tochter fährt jeden morgen mit dem Zug in die Andere stadt zur Schule wenn Sie raus geht 6:30 ist es stock dunkel. Und ich mach mir halt Sorgen.
Lg Julia


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BeitragVerfasst: 12.01.2007, 21:19 
Elternexperte/in
Elternexperte/in

Registriert: 31.01.2006, 19:26
Beiträge: 611
Wohnort: Bielefeld
Ich kann diese Sorgen verstehen. Ich denke trotzdem, dass diese Frage nicht in ein Austauschforum gehört, sondern eine frage an die örltich zuständige Polizei sein sollte, die dazu auch öffentlich über einen Pressebericht was sagen könnte. Aus dem posting kann man die Ernsthaftigkeit der geschilderten Sachverhalte nicht erknnen. Viel zu oft wird aus einem Autofahrer, der ein Kind z. B. nach dem Weg fragt, gleich ein versuchter Kindesentführer.
Auf der andere Seite ist natürlich immer auch Vorsicht geboten. Hier die richtige Einschätzung der Sachverhalte zu treffen, ist Sache der örtlichen Polizei.

Sein Kind im Dunkeln loszuschicken, hat immer auch etwas mit Sicherheit durch Sichtbarkeit zu tun, für die man eine Mange tun kann - allerdings ist das ein ganz anderes Thema....

_________________
Ellen Haase


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BeitragVerfasst: 15.01.2007, 00:28 
Mitmischer/in
Mitmischer/in

Registriert: 01.08.2006, 12:19
Beiträge: 18
Wohnort: Pfalz
Darf ich trotzdem noch etwas dazu schreiben?

Ich habe von dieser Entführung in der Zeitung gelesen, es war tatsächlich so, dass ein Mann versucht hat, ein Mädchen in ein Auto zu ziehen.

Auch ich mache mir sehr viele Gedanken darüber, denn bei uns in einem benachbarten Wohngebiet sind im Sommer / Herbst auch zwei Kinder von einem Mann angegriffen worden.
Ein Mädchen sollte mit Süssigkeiten angelockt werden, ein Junge scheinbar einfach mitgezerrt werden.

Ich habe im Netz versucht, Bücher zu finden, hab zB nach Sexueller Belästigung gesucht. Ich bin aber nicht wirklich fündig geworden. Vielfach ging es in den Büchern um sexuelle Handlungen durch Verwandte und Bekannte. Ich verstehe schon, dass man diese Gefahr unterschätzt, aber es ging ja bei mir um eine ganz aktuelle Sache.

Zum anderen wurde bei vielen Büchern kritisiert, dass der Handelnde als böser schwarzer Mann usw. dargestellt wird, was er ja oftmals aus Sicht der Kinder nicht ist.
Oder es wurde zu wenig dargestellt, was die Kinder aktiv tun können, nämlich sich zu wehren, oder zu schreien.

Falls also jemand ein gutes Buch zu diesem Thema kennt, würde mich das sehr interessieren, weil ich auch recht unsicher bin, wie ich das Thema am Besten aufgreifen soll.

_________________
LG

Daggi


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BeitragVerfasst: 15.01.2007, 16:34 
Expertin
Expertin

Registriert: 08.11.2005, 09:30
Beiträge: 306
Das Forum hat zwar grundsätzlich den thematischen Schwerpunkt Kinderunfälle und deren Prävention. Bei Bedarf ist es aber durchaus offen für angrenzende Themenbereiche wie Verbraucherschutz, umweltbezogener Gesundheitsschutz, (Sicherheits-)Erziehung, Sicherheit im Internet, Kinderschutz.

Leider habe ich nur ein Kinder-Buch gefunden, in dem es um Entführung geht, eher jedoch aufgrund einer Scheidung:

Pauline und der gelbe Ritter (Gebundene Ausgabe) von Rudolf Herfurtner

Zusätzlich bin ich jedoch auf ein interessantes Interview zu dem Thema gestoßen:

Zm Fall von Natascha Kampusch wurde
Kriminalhauptkommissar Horst Haug von der Landeskriminalamt Baden-Württemberg zum Thema Kindesentfürung interviewt (Quelle: Katja Hemmer, www.swr.de)

SWR.de: Wie groß ist die Gefahr, dass Kinder in Deutschland entführt werden?

Horst Haug: Natürlich lässt sich eine Entführung nie ganz ausschließen, aber die Gefahr ist doch relativ gering. Der Fall in Österreich ist meines Wissens einmalig. So etwas ist noch nie vorgekommen. Es besteht also kein Anlass zur Panik oder Hysterie.

Grundsätzlich gilt:

Man sollte sein Kind dazu erziehen, dass es Selbstvertrauen entwickelt und respektiert wird. Dass es eine eigene Person ist und Rechte hat, die keiner - auch kein Bekannter - verletzen darf. Kinder, die immer alles erdulden, sind leichtere Opfer. Deswegen müssen sie lernen, "Nein" zu sagen.

Eltern sollten mit ihren Kindern sachlich über gefährliche Situationen reden, ohne sie zu verängstigen. Kinder müssen wissen, dass sie ohne Erlaubnis der Eltern weder mit Fremden noch mit Bekannten mitgehen dürfen. Egal, was diese Personen erzählen, wie etwa, dass die Mutter im Krankenhaus liegt. Kinder müssen darauf vorbereitet sein, dass so etwas vorkommen kann, dass sie aber auch in solchen Situationen nicht mitgehen dürfen.

Kinder sollten ermutigt werden, ihren Eltern zu erzählen, wenn ein Fremder sie angesprochen hat und sie z.B. eingeladen hat, das hübsche Kätzchen bei ihm zu Hause anzuschauen. Oder wenn ihnen etwas komisch vorkam. Solche Geschichten sollten auch immer der Polizei mitgeteilt werden.

Am Besten gehen Kinder nicht alleine zur Schule, sondern in kleinen Gruppen. Überhaupt sollten weite, einsame Strecken nicht alleine zurückgelegt werden, wenn es sich vermeiden lässt.

Auf dem Schulweg oder anderen Wegen, die das Kind regelmäßig zurücklegt, sollten Eltern gemeinsam mit ihrem Nachwuchs nach "Rettungsinseln" Ausschau halten und besprechen, dass sie um Hilfe fragen können, wenn sie Angst haben. Das kann ein Laden sein, in dem man eine Verkäuferin ansprechen kann oder ein Bekannter, der auf dem Weg wohnt.

Eltern sollten mit den Kindern üben, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie in eine gefährliche Situation geraten, z.B. Erwachsene ansprechen und um Hilfe bitten, laut schreien und um Hilfe rufen und immer in Richtung Menschen rennen und nie ins Dunkle. Ratsam sind auch Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse für Kinder.

Eltern sollten sich jeden Tag ein bisschen Zeit nehmen, um mit dem Kind über das Erlebte zu sprechen. Das kann beim Abendessen sein oder auch beim zu Bett gehen. Viele Kinder erzählen nur dann, wenn ihnen etwas merkwürdig vorkam.

_________________
Nicola Quade
Elternforum
Bundesarbeitsgemeinschaft
Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
Heilsbachstraße 13
53123 Bonn
Tel. 0228/688 34-30
Fax 0228/688 34-88
elternservice@kindersicherheit.de
www.kindersicherheit.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Kindesentführung
BeitragVerfasst: 10.03.2007, 09:53 
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Registriert: 05.02.2006, 19:50
Beiträge: 7
kissajulia hat geschrieben:
Hallo an alle, mich würde mal interessieren wie mann das Kind am besten auf das Tehma ansprechen kann?
kurz zu Sache beu uns im nachbar Ort Waldfischbach-Burgalben am 09.1.2007 fand eine Versuchte Kindesentführung staat, dann stellte sich hereaus, dass vor Weihnachten schon so was Passierte und bei uns im Ort ist es vor 3 Jahren passiert. meine Tochter fährt jeden morgen mit dem Zug in die Andere stadt zur Schule wenn Sie raus geht 6:30 ist es stock dunkel. Und ich mach mir halt Sorgen.
Lg Julia



Hallo,

da Ihr Kind schon zur Schule geht, hat es bestimmt schon einiges in den Medien mitgekriegt (z.B. Nachrichten im Radio). Zumindest war es bei meiner Tochter so (wir wohnen auch in der Nähe von Waldfischbach-Burgalben). Da der Name des Ortes in den Nachrichten fiel, wurde meine Tochter von selbst hellhörig. Kinder bekommen mehr mit, als man denkt. Sie hat mich dann auch danach gefragt und ich habe ihr dann erklärt, dass es vorkommen kann, dass böse Menschen Kinder mitnehmen wollen und dass sie nie zu jemanden ins Auto steigen sollte. Auch die Lehrerin meiner Tochter sprach das Thema in der Schule an.
Ich bin der Meinung, dass jeder vernünftig denkende Erwachsene kein Kind ansprechen sollte, wenn er nach dem Weg fragen will. Er findet sicherlich auch einen Erwachsenen dazu.

Viele Grüße
Angelika


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 Betreff des Beitrags: Re: Kindesentführung
BeitragVerfasst: 22.03.2007, 19:44 
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Registriert: 22.03.2007, 19:38
Beiträge: 2
Hallo Julia,
wenn Du Dir Sorgen um dein Kind machst, denk doch enfach mal drüber nach, ob Du für dein Kind ein GPS Ortungsgerät anschaffen sollst. Bei näheren Informationen melde Dich einfach bei mir.
vg Sabrina


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 Betreff des Beitrags: Re: Kindesentführung
BeitragVerfasst: 23.03.2007, 10:42 
Elternexperte/in
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Registriert: 27.02.2006, 10:50
Beiträge: 75
Wohnort: Dortmund
Sabrina hat geschrieben:
Hallo Julia,
wenn Du Dir Sorgen um dein Kind machst, denk doch enfach mal drüber nach, ob Du für dein Kind ein GPS Ortungsgerät anschaffen sollst. Bei näheren Informationen melde Dich einfach bei mir.
vg Sabrina


Hallo Sabrina,

ich bin nicht überzeugt, ob die GPS Geräte funktionieren. In einer Tasche klappt das schon garnicht und eine GSM - Ortung gibt mir ein riesiges Gebiet vor...
Hast Du da andere Erfahrungen?

Gruss,
Uwe


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 Betreff des Beitrags: GPS Ortung
BeitragVerfasst: 23.03.2007, 14:24 
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Registriert: 22.03.2007, 19:38
Beiträge: 2
Hallo Uwe,
natürlich funktioiert das GPS Gerät auch in einer Hosentasche. Die Genauigkeit des Signals liegt zwischen 5 und 15 Meter. Es kommt drauf an, ob sich das Objekt bewegt oder nicht.
vg Sabrina


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 23.03.2007, 17:32 
Familienoberhaupt
Familienoberhaupt

Registriert: 13.05.2006, 14:55
Beiträge: 62
Wohnort: Trier
Gibt es keine anderen Kinder in der Nähe, die sich gemeinsam auf den Weg machen können. Bei uns gehen Kinder meist in Grüppchen, das macht es allen Beteiligten leichter.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.05.2007, 12:43 
Mitmischer/in
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Registriert: 10.02.2006, 17:05
Beiträge: 19
Habe letztens in einem Bücherkatalog folgendes Buch von Veronica Ferres gefunden: Nein, mit Fremden gehe ich nicht!
Es soll schon für jüngere Kinder geeignet sein.
Pro Buch gehen außerdem 1 € an die Kinderschutzorganisation Power-Child.


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 Betreff des Beitrags: Findet Lousia!
BeitragVerfasst: 30.06.2007, 14:42 
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Registriert: 30.06.2007, 14:40
Beiträge: 1
Findet Lousia!

Louisa Chikhi, geboren am 03. Juni 2004 in Berlin, flog am 04. Mai 2007 zusammen mit ihrem Vater in seine Heimat Algerien. Dort hat er in Douéra bei Algier für sich und seine Familie ein Haus gebaut.

Die von ihrem Mann seit März 2007 geschiedene Mutter brachte beide zum Flughafen in Frankfurt. Der Vater meldete sich per SMS aus Algerien, dass sie gut angekommen seien. Er war wie immer – es gab keine ungewöhnlichen Anzeichen.

Danach bestand noch mehrmals telefonischer Kontakt mit dem Vater des Kindes.

Am 08. Mai 2007 fuhr die Mutter zu ihrem neuen Partner, von dem der Vater des Kindes nichts wusste. Der Vater erfuhr jedoch von dieser kurzen Reise seiner geschiedenen Frau, rief sie an, beleidigte und bedrohte sie.

Als sie nach Louisa fragte, sagte er, ihr gehe es gut, aber das solle die Mutter nicht mehr interessieren, da sie das Mädchen nie wieder sehen würde.

Diese Drohung machte der Vater wahr.

Am 27. Mai 2007 sollte Louisa mit ihrem Vater aus Algerien zurückkehren, die Mutter wartete jedoch am Flughafen vergebens auf ihre Tochter.

Nun stellte sich heraus, dass der Vater die Kindesentziehung seit Oktober 2006 geplant hat. Die Mutter des Kindes hat trotz massiver Drohungen Strafanzeige gegen den Vater des Kindes gestellt.

Die Mutter ist für jede Hilfe, die zur Rückführung ihrer Tochter nach Deutschland beiträgt, sehr dankbar.

Wer helfen kann oder etwas weiß, melde sich bitte.

Nähere Infos sind unter folgender Seite abrufbar:


http://findet-louisa.de/

Da die Rückführung von Louisa sehr kostspielig werden kann, Anwaltskosten, Auslandsgespräche usw. bezahlt werden müssen und die Mutter derzeit leider nicht die finanziellen Mittel dazu hat, wurde ein Spendenkonto eingerichtet:

Ricarda Chikhi
Berliner Volksbank
Kontonr: 7493247004
BLZ: 100 900 00
Stichwort Louisa


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