Hallo,
unsere Jüngste (11) war auf einem Konzert, Freilichtbühne und hat ziemlich weit weg von der Bühne gesessen. An einen Gehörschutz habe ich überhaupt nicht gedacht. Was wäre denn sinnvoll - reichen oropax? oder auch Wattebäusche?
Viele Grüße Mariannchen

Bei einem Rockkonzert werden im Durchschnitt Schallpegel von ca. 120 Dezibel gemessen. Lärmschutz-Experten setzen sich deshalb u.a. für Schallgrenzen in Diskotheken von max. 95 Dezibel ein, da sie davon ausgehen, dass oberhalb dieser Grenze das Risiko einer chronischen Hörschädigung beginnt. Besonders Jugendliche, die sich häufig und über längere Zeiträume extremen Lärmpegel aussetzen (Diskotheken, Konzerten, Kopfhörer, HiFi, etc.)leiden nach Jahren unter Einschränkungen des Hörvermögen.

Wie Sie wissen, ist das Gehör ein sehr empfindliches Sinnesorgan. In den ersten Lebensjahren sind extreme Lärmbelastungen deshalb besonders kritisch einzustufen. Die Entwicklung der Hörfähigkeit ist jedoch mit dem 4./5. Lebensjahr weitestgehend abgeschlossen.

Im Falle von Lärmkonsum heißt es, wie bei so Vielem: Alles in Maßen genießen. Achten Sie auf den Schallpegel, aber auch darauf, dass Ihre Tochter nicht ständig, bzw. über einen längeren Zeitraum Lärm ausgesetzt ist. Erklären Sie ihr, dass es gesünder ist nicht in unmittelbarer Nähe zu den Boxen zu stehen.

Ohrstöpsel sollen zwar vor Gehörschädigungen schützen, viele von Ihnen enthalten wiederum nach einem Test der zeitschrift Ökotest Schadstoffe, wie Chrom, Arsen oder Weichmacher.

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Nicola Quade
Elternforum
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