Seit vielen Jahren haben europäische und deutsche Expertengremien, so auch der Fachbeirat Produkt- und Dienstleistungssicherheit der BAG, auf Gefahren in der Schlafumgebung von Kindern aufmerksam gemacht. Nachweislich gehen von verschiedenen Produkten in der Schlafumgebung Gefahren aus. Es besteht ein Normungsbedarf z.B. bei Kindermatratzen, Kinderschlafsäcken und Gitterbettumrandungen, sogenannten „Bettnestchen“.Quelle: mamamawu - pixelio.deEin erster Meilenstein zur Verbesserung der Kindersicherheit in diesem Bereich war der Beschluss der Europäischen Kommission vom 2. Juli 2010 zu den Sicherheitsanforderungen, die für „Produkte für die Bettruhe von Kindern“ zu erfüllen sind. Dabei wurden die Gefahren, die von diesen Kinderartikeln ausgehen können, beschrieben:
- Gefahren durch Verheddern und Strangulation,
- Einklemmen in Zwischenräumen und Öffnungen,
- Erstickungsgefahren durch Verschlucken,
- gefährliche Kanten etc.
Mit der Erteilung des Mandats M/497 hat die Europäische Kommission 2011 den Auftrag gegeben, Normen für Produkte, die in der Schlafumgebung von Kindern verwendet werden, zu entwickeln.
Mitte 2012 haben nun auf europäischer Ebene die Normungsarbeiten begonnen. Der DIN-Verbraucherrat hat das Thema in sein Arbeitsprogramm aufgenommen und wird sich somit aktiv an der Erarbeitung der Normen beteiligen. Als Vertreterin der BAG wird Hildegard Jorch vom Fachbeirat „Produkt- und Dienstleistungssicherheit“ bei diesem Prozess mitwirken.
Die EU-Dokumente können eingesehen werden unter:
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Lex ... 048:DE:PDFftp://ftp.cen.eu/CEN/Sectors/Consumers/M_497.pdfQuelle:
http://www.kindersicherheit.de