Rocken wie die Großen - Starterkits bieten Kindern den Einstieg in die Welt der Musik. Zu solch einem Kit gehören Gitarre, Verstärker, Kabel und Zubehör. Schon für 79 Euro kann es losgehen. Doch welche Gitarre taugt was? Welcher Verstärker brennt nicht schon nach einer Stunde durch?
Für Pia soll die Gitarre schon eine große sein: „"Die richtigen Bands spielen ja auch mit großen Gitarren!"“ Ihre Mutter hat nichts dagegen, schließlich kann man sie ja auch über Kopfhörer hören.
testmarkt prüfte vier Starterkits:
* Harley Benton HBST-Set 2, 99 Euro,
* Ibanez Jumpstart GSA-6 JU Black, 259 Euro,
* Yamaha EG 112, 249 Euro,
* Thomann Junior Gitarren-Set BK, 79 Euro.
Zum Testteam gehörten neben Pia ihre Freundin Fellina, der Musikjournalist Dr. Volkmar Kramarz und Gerd Heinen, Ingenieur an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg.
„"Was mich überrascht hat, ist die enorme Lautstärke, die diese Geräte produzieren"“, erklärte Gerd Heinen nach einer Testreihe an der Fachhochschule. Die Gitarren lassen sich fast alle gut spielen, fand Dr. Volkmar Kramarz.
Am Ende zeigte sich, dass Pia und Fellina mit ihrem Urteil, in dem auch die Optik eine Rolle spielte, gar nicht so falsch lagen: Den Test bestanden die teureren Sets von Yamaha und Ibanez. Bis auf kleinere Mängel waren sie technisch in Ordnung. Außerdem machte es nicht nur Pia und Fellina, sondern auch Gitarrenprofi Kramarz Spaß, darauf zu spielen. Anders verhielt es sich mit den billigeren Sets: Die Junior-Gitarre von Thomann fiel durch, weil sie so klein ist. Und bei der Harley Benton waren die technischen Mängel zu groß. Ingenieur Gerd Heinen konnte sogar Stromschlagverletzungen durch den Verstärker nicht ausschließen.
Quelle:
www.wdr.de