Schulbedarf: Jedes sechste Produkt stark belastet
Kaum hat die Schule wieder begonnen, brummt das GeschĂ€ft mit den Schreibwaren. Die Stiftung Warentest hat Buntstift, MalkĂ€sten und Co. aus allen Preislagen auf Schadstoffe getestet. Erschreckende Ergebnisse gab es besonders bei den Utensilien, die die Kleinen gerne benutzen: Buntstifte. Fast jeder zweite Stift enthielt in der Lackschicht Phthalat-Weichmacher, die in der EU fĂŒr Spielzeug generell verboten sind. Die Chemikalie gilt als fortpflanzungsgefĂ€hrdend. Weil Buntstifte laut Verordnung zum Spielzeug zĂ€hlen, hĂ€tten folgende Produkte nicht verkauft werden dĂŒrfen:
- Karstadt, CK Feine Buntstifte,
- Kik, Buntstifte,
- Komma 10, Free & Easy Buntstifte,
- MĂ€c-Geiz, Connor Buntstifte,
- pbs factory, Buntstifte,
- Stabilo Trio, dicke Farbstifte,
- Tedi, Buntstifte,
- Woolworth, Smily Dreikant-Buntstifte.
Zahlreiche Schadstoffe gab es auch bei anderen Produkten: Das krebserzeugende Lösemittel Benzol fanden die Warentester im
- Smily-Fasermaler von Woolworth.
Da der Grenzwert ĂŒberschritten war, hĂ€tte auch er nicht verkauft werden dĂŒrfen.
Das gilt auch fĂŒr den
- Deckfarbkasten von pbs factory.
Das Labor ermittelte blei- und chromhaltige Stoffe in der Farbe.
Auch mehrere Radiergummis waren mit Schadstoffen belastet. Der
- Radierer Pelikid von Hertie
etwa bestand zu 23 Prozent aus dem fortpflanzungsgefĂ€hrdenden Weichmacher DEHP. Der Grenzwert fĂŒr Spielzeug war damit um mehr als das 200-Fache ĂŒberschritten. Da Radiergummis aber nicht als Spielzeug betrachtet werden, darf das Produkt weiter verkauft werden! Dabei knabbern Kinder erfahrungsgemÀà gerne an weichen Radiergummis. Keinen AusreiĂer gab es bei den untersuchten Wachsmalstiften.
Tipp:
Wenn Sie bereits eines der nicht verkehrsfĂ€higen Produkte gekauft haben, sollten Sie es zurĂŒckbringen und Ersatz verlangen.
Quelle:
www.stiftung-warentest.de