Die Zahl der KinderunfĂ€lle im Zusammenhang mit Magneten hat sich nach amerikanischen Studien in den letzten Jahren starkt vermehrt. Solche Kleinteile finden sich in Spielzeugen, aber auch als Haftteile an KĂŒhlschrĂ€nken. Besonders gefĂ€hrlich ist es, wenn zwei Magnete verschluckt worden sind und Magen- und DarmwĂ€nde verletzen können. Die Forscher um Dr. Jonathan A. Silverman von der UniversitĂ€t in Washington hatten aus dem National Electronic Injury Surveillance System von etwa 3,6 Millionen FĂ€llen in der Notaufnahme 900 Krankenakten von Kindern herausgefiltert und ausgewertet, die aufgrund eines oder mehrerer verschluckter Magnetteile in der Notaufnahme behandelt werden mussten. In den meisten FĂ€llen schluckten die Kinder die Magnetteile (74%) und in den restlichen FĂ€llen steckten die Kinder die Teile hĂ€ufig in die Nase (21%). Bei 15,7% in der Notfallambulanz aufgenommenen Kindern mussten sogar mehrere Magnete entfernt werden. Werden mehrere Magnetteile verschluckt, können sie im Magen-Darm-Trakt aneinander haften, können stecken bleiben, können Teile der Darmwand einklemmen oder zu EntzĂŒndungen fĂŒhren oder sogar die Darmwand durchbrechen. In der Vergangenheit wurden in den USA bereits bestimmte Magnetspielzeuge verboten, da sie von Kleinkindern verschluckt wurden und zu schweren inneren Verletzungen gefĂŒhrt hatten.Quellen: medpageTODAY, Annals of Emergency Medicine -
http://www.kinderaerzte-im-netz.de - 30.08.2013