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 Betreff des Beitrags: Kindersicherheitstag: Sturzunfälle und Antisturz-Tipps
BeitragVerfasst: 10.06.2010, 11:51 
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Beiträge: 4465
Gemeinsame Pressemitteilung von Bundesministerium für Gesundheit und Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V.


Bonn/Berlin, 10. Juni 2010
„10 Jahre in Aktion. Kindersicherheitstag 2010“
Unfälle sind das Gesundheitsrisiko Nummer eins im Kindesalter. Darauf macht die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. zum diesjährigen Kindersicherheitstag aufmerksam. 1,7 Millionen Kinder sind pro Jahr betroffen, rund 500.000 Kinderunfälle passieren zu Hause oder in der Freizeit, so aktuelle Untersuchungen.

„Kinderunfälle passieren häufig zu Hause! Für Eltern ist es deshalb wichtig zu wissen, wie sie ihre Kinder am besten schützen können. Oft sind es einfache Maßnahmen wie die Kindersicherung für Steckdosen oder die Sicherung von Schubladen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft ‚Mehr Sicherheit für Kinder’ unterstützt Eltern durch Information und Aufklärung, denn Vorbeugung ist hier der beste Schutz für unsere Kinder“, sagt Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Gesundheit.


„10 Jahre in Aktion.“

Mit dem Kindersicherheitstag informiert die BAG über Kinderunfälle und deren Verhütung. Wurde früher über Kinderunfälle gesprochen, so waren damit fast immer nur Verkehrsunfälle gemeint. Das änderte sich mit dem ersten deutschen Kindersicherheitstag im Jahr 2000. Erstmalig wurde öffentlich auch über Verbrühungen, Verbrennungen, Stürze, Ertrinken und Ersticken, also über Unfälle in Heim und Freizeit, diskutiert. Denn die meisten Unfälle gerade bei kleinen Kindern ereignen sich zu Hause.

Die Bilanz nach zehn Jahren „Tag der Kindersicherheit“ kann sich sehen lassen: Es wurden zahlreiche Kampagnen gestartet; tausende Eltern wurden in Kursen für Kindersicherheit sensibilisiert; Hebammen, Erzieherinnen und weitere Berufsgruppen fortgebildet. In politischen Prozessen, bei der Gesetzgebung und in der Normung hat Kindersicherheit heute einen höheren Stellenwert. Millionen Menschen haben Tipps zur Unfallverhütung in Zeitungen, Radio, und Fernsehen erhalten oder im Internet abgerufen.

„Jedes schwer verletzte Kind ist eines zu viel. Warum muss erst ein schrecklicher Unfall geschehen, damit etwas getan wird? Die BAG Mehr Sicherheit für Kinder setzt sich mit vorbeugenden Maßnahmen gegen alle Unfallarten, vom Ertrinken bis zum Ersticken ein“, sagt Stefanie Märzheuser, Präsidentin der BAG.


Initiative gegen Sturzunfälle

Pro Jahr erleiden rund 125.000 Kinder unter fünf Jahren einen behandlungsbedürftigen Sturzunfall. Die häufigste Folge von Sturzunfällen bei Säuglingen und Kleinkindern sind Kopfverletzungen. 2008 mussten fast zwei von 100 Kindern in dieser Altergruppe wegen einer Kopfverletzung – beispielsweise einer Gehirnerschütterung – im Krankenhaus behandelt werden. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.

Die Initiative „Laufen. Springen. Klettern. Sicher geht das!“ startet bundesweit in Kindertagesstätten. Erzieherinnen und Erzieher erhalten Arbeitshilfen, um bei den Kindern Sensibilität, motorische Fähigkeiten und eine realistische Selbsteinschätzung zu fördern. Direkt an Eltern wenden sich Antisturz-Tipps. Darin werden Produkte, von denen eine erhöhte Sturzgefahr ausgeht – wie zum Beispiel Hochstühle, Spielgeräte oder Hochbetten – beschrieben und Sicherheitstipps für Anschaffung und Gebrauch gegeben. Download unter www.kindersicherheit.de Menüpunkt Elternservice.


Quelle: www.kindersicherheit.de

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Lis Dammann
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Zuletzt geändert von Lis Dammann, BAG am 07.09.2010, 11:20, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Anti-Sturztipps - verschiedene Altersstufen
BeitragVerfasst: 10.06.2010, 12:04 
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Anti-Sturztipps

Im Rahmen der Initiative zum Kindersicherheitstag 2010 haben wir Medien für Eltern entwickelt, die sie dabei unterstützen, die Gratwanderung zwischen Schutz und Gewähren lassen zu meistern und dazu beitragen können, die schweren Sturzunfälle im Heim- und Freizeitbereich zu vermeiden.



Je nach Alter und Entwicklungsstufe des Kindes unterscheiden sich die Unfallschwerpunkte. Im
Folgenden werden Tipps gegeben, wie folgenschwere
typische Sturzunfälle vermieden werden
können. Kleine Beulen und Blessuren sind dagegen wichtige Erfahrungen für Kinder. Diese Erfahrungen helfen ihnen, ihr individuelles Gefahrenbewusstsein zu entwickeln.


Sturzunfälle im Säuglingsalter

Die häufigsten schweren Stürze im Säuglingsalter geschehen im Zusammenhang mit dem Wickeltisch, der Lauflernhilfe oder anderen Möbeln.

Ursachen
• durch Zappeln bewegt sich das Baby nach vorne
• von jetzt auf gleich kann sich das Kind drehen
• mit der Lauflernhilfe erreichen Kinder eine nicht altersgemäße Mobilität und prallen gegen die Wand oder fallen die Treppe hinunter

Tipps zur Prävention
• beim Wickeln immer eine Hand am Kind
• wenn man sich entfernen muss, Kind mitnehmen oder auf den Boden legen
• auf Lauflernhilfen verzichten
• im Babyautositz/Liegeschale immer anschnallen; und nicht auf Möbeln abstellen
• beim Kauf von Kindermöbeln auf das GS-Zeichen für „geprüfte Sicherheit“ achten


Sturzunfälle im Kleinkindalter

Die häufigsten schweren Stürze im Kleinkindalter ereignen sich auf der Treppe, von Möbeln herunter, aus dem Fenster
oder vom Balkon.

Ursachen
• Wahrnehmung und Motorik sind noch nicht ausgereift
• sie verlieren das Gleichgewicht
• die Kinder sind abgelenkt

Tipps zur Prävention
• Treppen steigen unter Aufsicht: zuerst rückwärts auf allen Vieren, dann aufrecht mit Hand am Handlauf
• Treppenschutzgitter und Fenstersicherung montieren
• keine Süßigkeiten/Spielsachen auf den obersten Regalbrettern deponieren
• Kinder nicht allein auf dem Balkon oder am offenen Fenster spielen lassen
• Achtung: Stühle nicht am Balkongeländer/ Fenster
stehen lassen. Kinder verwenden sie als Steighilfe


Sturzunfälle im Vorschulalter

Im Vorschulalter passieren die meisten dramatischen
Sturzunfälle vom Fahrrad, vom Klettergerüst/Spielgerät oder vom Hochbett.

Ursachen
• Wahrnehmung und Motorik sind noch nicht ausgereift
• die Kinder sind abgelenkt
• sie verlieren das Gleichgewicht

Tipps zur Prävention
• vom Einfachen zum Schweren: erst Roller oder Laufrad, dann Fahrrad fahren – mit Helm!
• das Hochbett mit einem hohen Seitengitter versehen
• auf eine standfeste Leiter achten - am besten auf Hochbetten verzichten
• vielfältige Bewegungsmöglichkeiten anbieten


Quelle: www.kindersicherheit.de

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