Wir wohnen auf einem Dorf, da gibt es nur einen Kindergarten, mit dem wir auch unzufrieden sind. Es gibt keine pädagogisches Konzept, sie gehen so gut wie nie heraus, spielen kaum mit den Kindern, sondern überlassen sie überwiegend dem sog. "Freispiel", dann wird aber gebastelt, dass die Ergebnisse so perfekt sind, dass man sie auf einem Basar verkaufen könnte, die Eigenkreativität unterstützt dieses kaum.
Als Krönung haben die die Kinder vor Fastnacht mehrere Wochen lang läglich Fernsehen lassen, weil sie das Thema Pipi Langstrumpf hatten und alle Filma dazu als Videos präsentiert hatten...
Die älteste hatte schon unter ungerechten Behandlungen durch die Erzieherinnen gelitten, da haben wir überlegt, sie in ein anderes Dorf zu bringen, was ihr die Dorfkontakte genommen hätte, aber vor allem auch wegen der 2 jüngeren Geschwister organisatorisch echt ein Kraftakt geblieben wäre.
Daher sind auch ihre Geschwister dorthin gegangen, bzw. die Jüngste ist noch dort.
Ich weiß nun, dass es trotz allem etwas nützt den Kigainternen Dienstweg einzuhalten, also Gruppenleitung dann Kigaleitung mit seinen Wünschen und Bedürfnissen immer und immer wieder nerven um Elterngespräche bitten, usw.
Dabei klar machen, dass wir doch eigentlich das Gleiche wollen, nämlich das Beste für die Kinder (ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Erzieherinnen dieses wirklich wollen). Es hat sich schon manches, wenn auch wenig getan.
Andere Eltern mit mobilisieren, gemeinsame Elternpower hilft mehr!
Und schließlich, die Kiga-Zeit geht doch recht schnell vorbei, und dann fängt der Schulstress an, und da kommen dann wieder die nächsten Herausforderungen, die in keinster Weise leichter sind.
Das lässt uns bei der Jüngsten die Missstände im Kiga gelassener hinnehmen (um sich trotzdem bei Bedarf zu beschweren).
So gut und behütet wie zuhause ist keine Fremdbetreuung und die Qualität der institutionalisierten Erziehung ist in Deutschland (im Gegensatz zu unserem benachbarten westeuropäischen Ausland) unzureichend. -Was bei der Diskussion um frühkindliche Fremdbetreuung überhaupt nicht einmal erwähnt wird. Denn für das Alter 3-6 sind die Erzieherinnnen immerhin theoretisch qualifiziert, wir wird dann erst die pädagogische Qualität aussehen, für die Altersstufe, von der sie keine Ahnung haben.
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