Ohne die motorischen FĂ€higkeiten Ihrer Kinder exakt zu kennen: Wir finden Ihre Vorsicht durchaus angemessen.
Kinder mit 2 1/2 Jahren können sich auf einer normalen Treppe schon einigermaĂen gut und sicher bewegen. Aber da handelt es sich um ausgearbeitete Stufen und es gibt ein GelĂ€nder zum Festhalten. Zudem ist der Bewegungsraum in gewisser Weise "beschĂŒtzt": Das Kind weiĂ, es nutzt die Treppe, und ist dabei konzentriert.
Anders sieht das auf einem Spielplatz und bei einer Rutschbahntreppe aus. Hier ist der koordinierte Einsatz von HĂ€nden und FĂŒĂen notwendig. Schnell ist eine Stufe verpasst, oder die Hand hat ins Leere gegriffen. VerstĂ€rkt passiert es, wenn Kinder durch andere abgelenkt sind, wenn sie herum schauen, wenn sie zu schnell agieren wollen, wenn sie von anderen gedrĂ€ngt werden, usw.
Bei der Rutsche kommt noch eine weitere HĂŒrde hinzu: Nach dem Hinaufklettern muss ĂŒber das Stehen ins Sitzen ĂŒbergegangen werden, und es muss eine sichere Sitzposition gefunden werden. Auch das stellt hohe AnsprĂŒche an die Bewegungskoordination. Zudem mĂŒssen AbstĂ€nde eingehalten werden, damit nicht ein Kind in das vorherige hinein rutscht. Kurzum: Ein 2,5 Jahre altes Kind in der Höhe von 2,50 m ohne Hilfestellung erscheint auch uns unfalltrĂ€chtig.
Eine Tagesmutter hat meist mehrere Kinder zu betreuen und kann nicht 1:1 fĂŒr Ihr Kind da sein. Ihre Aufsichtspflicht muss sie aber fĂŒr alle zuverlĂ€ssig erfĂŒllen. Dazu muss sie PlĂ€tze suchen, wo ĂŒberschaubare und sichere Rahmenbedingungen vorherrschen, bzw. die Kinder so dicht beisammen halten, dass sie alle gut im Blick und im Schutz hat.
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Lis Dammann FORUM KINDERSICHERHEIT forum@kindersicherheit.de
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