Würden, wie Sie selbst auch vorschlagen, die Steine als "Baumaterial" in einer begrenzten Ecke angeboten, könnte man darin einen positiven Nutzen sehen: Der Umgang damit könnte angeleitet und auf die Gefahren hingewiesen werden.
Frei liegende Pflastersteine können auf verschiedene Weise zur Gefahr werden:
- Steine werden beim Spielen gehoben und fallen auf Finger, Hände und Füße.
- Steine haben scharfe Kannten, die zu Verletzungen führen.
- Steine werden zu Wurfgeschossen.
- Steine werden transportiert und von höheren Stellen geworfen.
- Steine werden zu Stolpersteinen provozieren Stürze.
- Kinder fallen im Spiel und stürzen auf die Steine.
- Kinder fallen aus großer Höhe auf die Steine.
Dies alles bedeutet, dass der eigentliche Spiel- und Tobebereich einer Kindergartengruppe im Sinne einer Unfallprävention frei von Steinen gehalten werden sollte.
Aus den Sicherheitsrichtlinien der Gesetzlichen Unfallkassen, über die die Kinder versichert sind, lässt sich vielleicht folgende Formulierung anwenden, (wobei es dort um
Bauen mit Steinen geht):
Allgemeine Hinweise:
Anlagen mit Steinen wie z.B. Sitzstufenanlagen und Klettersteine sind nicht an Hauptverkehrswegen, sondern in Neben- und Eckbereichen anzuordnen. Damit die Kinder genügend Bewegungsflächen mit Rasen/Wiesen zum Laufen und Spielen haben, dürfen Steinlandschaften nur einen Teil des gesamten Außenbereichs einnehmen.
Die Steine müssen unbedingt ausreichend standsicher aufgestellt und eingebaut werden. Sie dürfen beim Begehen nicht umkippen oder wegrollen können.
In Bereichen mit leicht zugänglichen Steinen sind scharfe Kanten zu vermeiden:
durch Verwendung abgerundeter Materialien; dies sollte bereits bei der Auswahl der
Steinarten berücksichtigt werdenDies und weitere Sicherheitsrichtlinien sind nachzulesen unter
http://www.kuvb.de/fileadmin/daten/doku ... chulen.pdf