Zum Ferienende hat die Landesverkehrswacht 15 Tipps erarbeitet, mit denen sich Kinder gemeinsam mit ihren Eltern auf den Schulweg vorbereiten können. Besonders wichtig ist es, den Schulweg mehrmals zusammen einzuĂŒben. Es empfiehlt sich, einen einfachen Schulweg mindestens vier Mal, einen schwierigeren und lĂ€ngeren mindestens zehn Mal gemeinsam zurĂŒckzulegen. Auch sollte auf helle, reflektierende Kleidung geachtet werden.
Tipp Nr. 1: Schulen besitzen in der Regel einen Schulwegplan, in dem die sichersten Wege verzeichnet sind. Ermitteln Sie anhand des Schulwegsplans den sichersten Weg zur Schule. Das ist nicht immer der kĂŒrzeste.
Tipp Nr. 2: Gehen Sie diesen Schulweg das erste Mal bewusst gemeinsam. Dabei sollten Sie Ihrem Kind das eigene - vorbildliche - Verhalten erklÀren.
Tipp Nr. 3: Der Schulweg sollte wochentags genau zu der Zeit gemeinsam zurĂŒckgelegt werden, zu der das Kind demnĂ€chst in die Schule geht, damit Sie gemeinsam erleben, wie dicht und gefĂ€hrlich der Verkehr ist.
Tipp Nr. 4: Weisen Sie Ihr Kind auf dem Schulweg auf besondere Gefahren hin. WĂ€hlen Sie fĂŒr jeden Tag einen anderen Schwerpunkt. Heute sind Tor- sowie Garagenein- und -ausfahrten dran.
Tipp Nr. 5: ErklĂ€ren Sie Ihrem Kind, dass es die StraĂe nur an gesicherten Stellen ĂŒberqueren darf, d.h. dort, wo Ampeln oder Zebrastreifen sind.
Tipp Nr. 6: Der Bordstein ist die Grenze zur StraĂe. Ihr Kind muss verinnerlichen, dass es am Bordstein immer stehen bleiben muss.
Tipp Nr. 7: Zeigen Sie Ihrem Kind wĂ€hrend des Schulwegs, wie es sich an einer Ampel richtig verhĂ€lt. Auch wenn die FuĂgĂ€ngerampel GrĂŒn zeigt, sollte es nach rechts und links schauen und erst dann gehen, wenn alle Autos stehen.
Tipp Nr. 8: Der Zebrastreifen ist nicht ungefĂ€hrlich. Deshalb sollten Sie auf dem Schulweg mit Ihrem Kind ĂŒben, dass es am Zebrastreifen stehen bleiben und eindeutige Handzeichen geben muss. Dann muss es sich vergewissern, dass alle Autos stehen, bevor es ĂŒber die StraĂe geht.
Tipp Nr. 9: Kinder mĂŒssen erst ein GefĂŒhl fĂŒr Geschwindigkeit entwickeln. Lassen Sie Ihr Kind spielerisch das Tempo und die Entfernung von fahrenden Autos einschĂ€tzen.
Tipp Nr. 10: ErklĂ€ren Sie Ihrem Kind anhand eines stehenden Fahrzeugs, was ein âtoter Winkelâ ist, was er bedeutet und wie sich Ihr Kind verhalten sollte, um nicht in den toten Winkel zu geraten.
Tipp Nr. 11: Machen Sie einen Rollentausch: Lassen Sie sich von Ihrem Kind zur Schule fĂŒhren. Dabei soll es Ihnen erklĂ€ren, was es sieht und was es deshalb tun möchte.
Tipp Nr. 12: Wenn die Nachbarskinder den gleichen Schulweg haben, ĂŒben Sie gemeinsam. Kinder in der Gruppe sind eher unaufmerksam. Bei abgelenkten Kindern sinkt die Quote derjenigen, die nach links und rechts schauen, bevor sie die StraĂe passieren.
Tipp Nr. 13: Lassen Sie Ihr Kind den Schulweg alleine gehen und folgen Sie ihm mit einem kleinen Abstand. Stellen, an denen es unsicher war oder sich nicht ganz richtig verhalten hat, besprechen Sie nachher und ĂŒben Sie nochmals gezielt ein.
Tipp Nr. 14: Wenn Ihr Kind mit dem Schulbus oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fĂ€hrt, ĂŒben Sie auch hier das richtige Verhalten â an der Bushaltestelle, beim Ein- und Aussteigen und im Bus.
Tipp Nr. 15: Stellen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam eine geeignete Schulgarderobe aus heller, reflektierender Kleidung zusammen und zeigen Sie ihm mit Hilfe einer Taschenlampe, wie Reflektoren und reflektierende Materialien wirken. Achten Sie vor allem in den folgenden Herbst- und Wintermonaten auf die Sichtbarkeit der Kleidung.
Quelle:
www.rp-online.de