"Richtig verkehrt!" - Aktion sicherer Schulweg
Im vergangenen Jahr verunglĂŒckten 1.443 Kinder in Nordrhein-Westfalen auf dem Weg zur Schule. Davon mehr als 50 Prozent mit dem Fahrrad. "Lassen Sie Ihre Kinder nur mit verkehrssicheren FahrrĂ€dern und Schutzhelmen fahren", appellierte Innenminister Dr. Ingo Wolf heute (12. MĂ€rz) in Bonn anlĂ€sslich der landesweiten Woche fĂŒr mehr Sicherheit auf Schulwegen an die Eltern. "So können die Kinder vor schweren Verletzungen geschĂŒtzt werden." An der gemeinsam von Verkehrs-, Schul- und Innenministerium initiierten Aktion unter dem Motto "Richtig verkehrt!" haben sich mehr als 160 nordrhein-westfĂ€lische Schulen mit ihren Projekten angemeldet.
"Gerade in der NĂ€he von Schulen ist ein sicheres Umfeld besonders wichtig. Wo viele Kinder und Jugendliche laufen oder mit dem Fahrrad fahren, kommt es immer wieder zu gefĂ€hrlichen Situationen", sagte Wolf bei der Vorstellung des Projektes der vierten Klassen der Bonner Beethovenschule. In der Projektwoche analysieren die ViertklĂ€ssler ihre Schulwege auf Verkehrssicherheit und ĂŒbertragen die Ergebnisse auf einen Schulwegplan. Die SchĂŒler schlagen Verbesserungen vor und stellen sie den Verantwortlichen der Stadt und der Polizei vor. Mit dem Fahrrad ĂŒben die Jungen und MĂ€dchen typische Verkehrssituationen rund um die Schule. Am Ende der Woche gibt es eine RadfahrprĂŒfung.
"Die Kinder lernen eigenes richtiges Verhalten. Sie lernen aber auch, das falsche Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu erkennen und besser darauf zu reagieren", sagte der Innenminister.
Mehr als 80 Prozent der UnfĂ€lle mit Kindern geschehen in der Freizeit. Deshalb sei es besonders wichtig, das gelernte richtige Verkehrsverhalten auch zu Hause und in der Freizeit anzuwenden. "Die rund 360 Verkehrssicherheitsberater der nordrhein-westfĂ€lischen Polizei arbeiten seit Jahren eng mit den Schulen zusammen und unterstĂŒtzen sie auch weiter", erklĂ€rte Minister Wolf. "Aber alle BemĂŒhungen von Schule und Polizei nutzen nichts, wenn Erwachsene selbst ein schlechtes Beispiel geben und die Verkehrsregeln missachten. Nur wenn alle das Richtige tun, werden UnfĂ€lle mit Kindern vermieden."
Quelle:
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