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 Betreff des Beitrags: Kindersicherheit im Kindergarten
BeitragVerfasst: 19.09.2007, 12:58 
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Registriert: 03.03.2006, 20:36
Beiträge: 5
Hallo
mein kleiner ist grade zum Schnuppern in den Kindergarten gekommen. Ansich gefällt er mir sehr gut - bei genauerem Hinsehen gibt es aber einige Sicherheitsprobleme.

-Der KiGa liegt recht hoch, darum haben alle Fenster abschließbare Fenstergriffe. Und wie sollte es anders sein: NATÜRLICH bleiben die meisten Schlösser unbenutzt offen (werden also nicht eingerastet). Denn die Kinder passen ja aufeinander auf, und es ist tooootal nervig mit dem Schlüssel -so die Erklärung der Erzieherin-....vielleicht wäre es noch interessant, das die Fensterbank eine Küchenarbeitsplatte ist, damit die Kinder schön aus dem Fenster schauen können. Ausserdem: wenn die Schlösser unnötig wären, hätte man die doch bestimmt nicht bezahlt, oder?

-Im Spielzimmer werden Bilder mit Stecknadeln(!!!) in Kinderhöhe aufgehängt. Einige Stecknadeln sind auch noch unbenutzt in ca. 1 m Höhe in der Pinwand reingesteckt. Davor ist nichts, die Kinder können jederzeit an die Nadeln gehen. Lt. der Leiterin des Kigas sollen Kinder dadurch den Eigenverantwortlichen Umgang mit Stecknadeln lernen ausserdem sei in 25 Jahren Berufserfahrung noch nix passiert bis auf einige Piekser. Es wäre nur meine unwissenheit und Überbesorgtheit.
Ich rede hier von Stecknadeln -keine Pins- wie sie eigentlich zum Nähen bzw. feststecken beim Nähen gedacht sind.

Ich bin die einzige Mutter, die sich daran stört. Andere Mütter bekommen nur beim Wort "Schokolade" das Entsetzen, das ich bei diesen und anderen Beispielen bekomme.

ÃœBertreibe ich da wirklich? Und falls nicht, kann ich mich alleine da irgendwie durchsetzen?

Vielen Dank für eure Meinungen und Tipps!


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 Betreff des Beitrags: Re: Kindersicherheit im Kindergarten
BeitragVerfasst: 04.12.2007, 00:24 
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Registriert: 18.10.2006, 19:51
Beiträge: 14
Wohnort: nideggen
hallo! ich muss dir rechtgeben. man kann ja eigentliclh nicht vorsichtig genug sein. was die fenstergriffe betrifft, finde ich die sache auch äußerst gefährlich. in unserem kindergarten sind die kinder auch schon mal minutenweise nicht unter aufsicht, wenn z.b. ein kleines kind gewickelt werden muss, oder ähnliches. was passieren kann, wenn ein kind ein fenster öffnet und herausfällt brauchen wir uns nicht weiter vorzustellen....
was deine sorge mit den stecknadeln betrifft, kann ich dich zwar einerseits verstehen, andereseits finde ich diese stecknadel-pinnwand nicht so dramatisch. wie alt ist dein kind?
in unserem kindergarten gibt es auch eine pinnwand, die gleichfalls mit nadeln bestückt ist. ich bin immer wieder erstaunt, wie brav die kids im kindergarten sind! dort haben sie eine andere rolle und benehmen sich meist auch anders. ich finde es auch sehr wichtig, dass kinder mit scharfen oder spitzen gegenständen umzugehen lernen. unser sohn (4)hat z.b. eine eigene bastelschere, spielt mit einem hammerspiel (kleine nägel in kork hämmern), schmiert sich sein brot selber, mit einem normalen messer oder darf unter meiner aufsicht mit einem küchenmesser z.b. paprika kleinschneiden. meine tochter ist 2,5 jahre alt und stapft in seine fußstapfen. beide sind dabei sehr vorsichtig und gehen verantwortunsbewußt damit um. natürlich ist jedes kind anders. aber alles was total verboten ist, ohne möglichkeiten es kennenzulernen, das ist meist auch besonders spannend.... :-)
die fenstergriffe sollten aber auf jeden fall gesichert werden. ...
viele grüße und viel spaß bei den verhandlungen mit dem kiga!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.02.2008, 05:13 
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Registriert: 22.02.2007, 13:37
Beiträge: 7
Wohnort: Faßberg
Hallo vieleicht fehlt mir als alleinerziehender Vater eines vierjährigen spring ins Feld da so etwas wie diese mütterlichen instinkte.Sicher giebt es auch in meinem Leben was das mir in bezug auf den Kurzen den Angstschweiß auf die Stirn treibt.Aber denoch bin ich der Meinung das man die kleinen schon frühzeitig gewissen Situationen aussetzen muß(andere sagen soll, wieder andere sagen könnte).Ich für meinen Teil bleibe bei dem muß auch kleine Kinder sind ein Produkt ihrer bis dahin gemachter Erfahrungen und wenn ich sehe mit was für einer zum Teil traumwandlerischer Sicherheit er mit manchen Werkzeugen oder Küchenutensilien umgeht bin ich einfach nur begeistert.Ja ich weiß jeder ist von dem eigenen Kind überzeugt aber mancher Mutter aus meinem Umfeld standen am Anfang manchmal die Haare zu Berge wenn sie zu Besuch bei uns zb sehen das ich ihn beim kochen bzw zubereiten helfen lasse und ihn dann aber auch natürlich unter Aufsicht zb mit dem gleichen Messer Gemüse schneiden lasse das ich auch benutzen würde und das ist natürlich scharf.Dann kommen Ausrufe wie"bist du wahnsinnig ihm so ein Messer in die hand zugeben".Worauf ich dann immer gleichbleibend feststelle das die allermeisten unfälle mit stumpfen Messern passieren das nur aus dem Umstand heraus das eben diese einen großen einsatz von Kraft voraussetzen die man ab einen bestimmten Punkt nicht mehr dosieren kann und wenn dann mal was ins Auge geht die Wunden deshalb auch sehr tief sind mal ganz abgesehen von den ausgefransten Wundrändern.Dieses passiert selbst Erwachsenen die den Einsatz von Kraft in der Regel viel besser dosieren können als die Kurzen.Als ich ihn das erse mal helfen ließ und sah wie er mit dem für diese Arbeit ungeeigneten Frühstücksmesser rumwürgte und sein ganzes Körpergewicht eingesezt hat um irgend ein Stückchen Gemüse zu zerkleiner hab ich Angst bekommen,das sollte der eine oder andere Finger dazwischen geraten dieser gleich ganz ab ist.Seit dem habe ich ihm den Umgang mit scharfen Messern gezeigt und ihr glaubt garnicht wie schwer es war ihn davon zu überzeugen das nun keine Kraft mehr von nöten sei. Darum bin ich fest davon überzeugt das wenn man seine Kinder gleich an scharfe Werkzeuge gewöhnt sie erst garkeine unnötige Kraft aufwenden bzw einsetzen und somit Unfäll nahe zu ausgeschloßen sind.Das sie sich mal die Pelle anritzen das pasiert uns Erwachsenen die wir Übung haben auch das werte ich nicht als Katastrophe.Es ist viel schwerer sie von den vermeindlich sicheren stumpfen auf die sicheren scharfen Werkzeuge umzugewöhnen was ihre ganze Fehlhaltung angeht als sie gleich an das Richtigen heranzuführen.Wenn ihr mir nicht glaub dann beobachtet beim nächsten mal eure Knöpfe wie sie mit zwischen die Zähne geschobener Zunge zum Teil auf knie aufgerichtet den ganzen Oberkörper einsetzen mit so'nem ollen Frühstücksmesser versuchen meinetwegen eine halbe Kartoffel zu zerteilen und dabei achtet mal auf den Knall den es giebt wenn die Klinge durch die Kartoffel auf dem Bretchen auftrifft je lauter dies Geräusch umso größer der Kraftaufwand die Kurzen zerschneiden oder zersägen das Gemüse ja nicht sie quetschen die klinge mit Gewalt da durch und diese Gewalt ist es die sie nicht beherschen und alles so gefährlich macht.Die besagte Zunge an der Stelle ist kein Zeichen der Konzentrazion sonder Anstrengung ich für meinen Teil habe ihn auch mit in meine Werkstatt genommen und da mit rumwerkeln lassen ihn von anfang an alles gezeigt und gesagt was wehtut und was nicht. Der ist seit dem er laufen kann mit dabei und davor auch schon weil es garnicht anderst ging aber soviel kann ich nicht falschgemacht haben wenn ich ihn heute sehe wie er mit echten Nägeln und Hammer ein Kreutz für die Beerdigung seines Hamsters gezimmert hat bißchen krum und bißchen schief aber sein Werk ohne Tote und Verletzte.Nun gut der Hamster der war es aber schon vorher ehrenwort wir können Kinder nicht vor allen Gefahren schützen indem wir sie von allem fehrn halten wie sollen sie dan selbst abschetzen lernen.Ich habe festgestellt das auch schon die kleinsten mit und an ihren Aufgaben wachsen wir müssen ihnen schon früh den sicheren Umgang mit Situationen,Werzeugen,Küchenherd,Feuer was auch immer aufzeigen es nützt nichts ihnen nur zu sagen das es gefährlich ist man muß es ihn auch erklären warum besser noch,aufzeigen was passieren kann wo es den möglich ist.Jedes Kind is zb von Feuer fastzinier nehmt sie raus mit in den Garten oder den Balkon stellt einen Eimer Wasser auf und last eure Kinder dann eine ausreichent langen Papierstreifen in eine Kerze halten und beobachtet dann ihre Reaktion keine Angst die verbrennen sich nicht sie lassen das ganze mehr als frühgenug fallen und mit ein wenig zu vor ausgelegten Papier lassen sich sehr gut rum liegende Comics,Zeitungen etc oder der Teppich darstellen. Lasst sie sehen was passiert wenn der Papierstreifen auf den Boden bzw andere Gegenstände fällt und ihr solltet festellen mit welchem Schrecken sie die Ausbreitung des Feuers registrieren.Zeigt ihnen das man ein wenig Papier etwa austreten kann das ganze mit brennende Plastik (altes kaputes Spielzeug eignet sich gut) nicht mehr funtioniert,das es da schon den Wassereimer braucht.Lasst sie mit euch rausfinden welche Materialien wie und vor allen Dingen wie schnell sie brennen und ihr werdet erstaunt festellen das euer viereinhalbjähriger nicht mehr in Kerzen pustet sogar die Zeitung auf dem Tisch an die Seite räumt so bald ihr eine Kerze anmacht.Sie sind durch aus in der Lage komplexe Zusamenhänge zubegreifen man muß sie ihnen nur aufzeigen.sie vertsehen die Wichtigkeit eines Verbotes nicht wenn ihnen die Konsequenzen nicht aufgezeigt oder erklärt werden und ich meine nicht die Konsequenz das es sponge bob Verbot giebt.Zeigt ihnen anhand eines Würtchen das ihr auf die heiße Herdplatte oder auch nur daneben drückt was mit ihren Fingern passieren kann wenn sie darauf kommen schon der verbrannte Geruch und das Zischen lässt sie aufschrecken.Sie riechen noch viel besser wie wir,nur zu sagen bleib da weg,das ist heiß bringt nicht viel weil sich ihnen der Zusammenhang nicht erschließt ihr könnt sie nicht überfordern nur unterfordern.Vieleicht liegt es daran das ich selber eher praxis bezogen lehrne als nur aus öden theoretischen Stoff das ich diesen Weg gegangen bin. Erst belächelt haben es einige Bekannte dann doch nachgemacht zu mal solche experimente allen spaß machen mir auch nur das experiment meinen Sohn nicht alles aufzuzeigen ist mir etwas zu gewagt.So nun denkt über mich was ihr wollt aber denkt über das nach was ich gesagt habe.
lg

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Aufsichtspflichtsverletzung im Kindergarten


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