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 Betreff des Beitrags: Transport im Auto
BeitragVerfasst: 30.01.2006, 10:35 
Hallo,

zusätzlich zu meinen eigenen beiden Kindern werde ich demnächst auch unser Nachbarskind im Auto mitnehmen. Wie mache ich das mit 3 Sitzen auf der Rückbank, was ist am sichersten?


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 Betreff des Beitrags: Transport von drei Kinder im Auto
BeitragVerfasst: 30.01.2006, 14:10 
Expertin
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Beiträge: 4465
Grundsätzlich: Kinder sind auf den Rücksitzen am sichersten unterwegs. Falls es einzurichten ist, sollte man vorab beim Kauf der Sitze auf die Breite achten und den Einbau aller drei Sitze nebeneinander testen. Fangkörper-Systeme sind schmaler und können je nach Sitzart auch mit dem Beckengurt in der Mitte befestigt werden.

Falls nicht anders möglich, wird empfohlen (z. B. Deutscher Verkehrssicherheitsrat), das dritte (am besten das älteste) Kind vorne auf dem Beifahrersitz zu mitzunehmen. Der Beifahrersitz sollte - wegen des Airbags - so weit wie möglich nach hinten geschoben werden.
Hinweise dazu finden Sie in der Bedienungsanleitung des Wagens oder befragen Sie Ihren Autohersteller, inwieweit der Airbag bei zurück gesetztem Beifahrersitz für ein Kind (Altersangabe!) eine Gefahr darstellt.

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Lis Dammann
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 Betreff des Beitrags: Kindersitze im Auto
BeitragVerfasst: 31.01.2006, 19:30 
Elternexperte/in
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Registriert: 31.01.2006, 19:26
Beiträge: 611
Wohnort: Bielefeld
Die Antwort dieser Frage hängt davon ab, wie alt die Kinder sind, welche Sitze vorhanden sind und ob hinten in der Mitte ein Beckengurt vorhanden ist oder ein 3-Punkt-Gurt. Vorne sitzen ist generell erlaubt - egal, wie alt ein Kind ist. Und wenn man z. B. 3 Sitzerhöhungen hat ( die immer nur für 3-Punkt-Gurt sind ), dann muss ein Kind nach vorne. Weitere Infos gerne bei detailierterer Grundinfo.
Gruß
Ellen Haase

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Ellen Haase


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 Betreff des Beitrags: Sicherste Platz für Kinder
BeitragVerfasst: 04.02.2006, 16:51 
Die von Frau Lis Dammann, Dipl.-Päd., angeführte "Grundsätzlichkeit" muss aus der Praxis heraus angezweifelt werden. In meinem Zuständigkeitsbereich hatten deshalb gleich mehrere Kinder keine Überlebenschance, weil sich die besorgte Mutter nach hinten dem weinenden Kind zuwandte, von der Fahrbahn nach rechts abkam und am Baum landete. Wir als Verkehrssicherheitsberater empfehlen heute durchaus die Mitnahme von Kindern auf dem Beifahrerplatz dann (und auch deshalb, weil es rechtlich zulässig ist), wenn die Mutter im Fahrzeug mit dem Kind alleine unterwegs ist. Sie muss sich im Falle des weinenden Kindes allenfalls kurzfristig zur Seite drehen. Eine Sekunde nach hinten schauen bei 100 km/h heißt 28 Meter in der Sekunde blind fahren. Diese kurze Strecke reicht aus, von der Fahrbahn abzukommen.


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 Betreff des Beitrags: Transport im Auto
BeitragVerfasst: 04.02.2006, 17:29 
Expertin
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
Beiträge: 4465
Steht hier nicht das unverantwortliche Handeln der Mutter (Herumdrehen während des Fahrens) im Vordergrund? Sollte man den Kindern deshalb einen gefährlicheren Sitzplatz zuweisen?

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.02.2006, 18:12 
Elternexperte/in
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Registriert: 31.01.2006, 19:26
Beiträge: 611
Wohnort: Bielefeld
Natürlich ist es unverantwortlich, sich während der fahrt umzudrehen. Aber es passiert nun mal. Solche Un-Fälle kenne ich auch aus dem Kreis Gütersloh. Aus langjähriger Einzelfallberatung bei der Polizei zu Kindersitzen kann man nicht sagen, der Beifahrersitz sei gefährlicher. Keine falsche Angst vor airbags an sich! Sie sind für die Sicherheit gemacht. Und noch immer würde ich auch ein Kind lieber auf einen Airbag prallen lassen als von hinten auf einen Vordersitz - was schon deshalb passieren könnte, weil hinten der Bewegungsraum ( Platz ) auch bei einem Unfall einfach kleiner ist und deshalb die Aufprallwahrscheinlichkeit bei größeren Kindern auf die Vordersitze größer als vorne auf das Armaturenbrett.
Und wenn eine solche Mutter oder Vater sich nicht hätte umdrehen müssen, um ein schreiendes Kind wahrzunehmen, wären soch solche Unfälle eben genau nicht passiert und der Kindersicherheit wäre so doch mehr gedient.
Ellen Haase

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Ellen Haase


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.02.2006, 21:26 
Elternexperte/in
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Registriert: 01.02.2006, 14:29
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was ist denn von den Zusatzspiegeln (innen am Rückspiegel) zu halten, damit der Fahrer das Kind beobachten kann, gegebenenfalls Blickkontakt bekommt?


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 05.02.2006, 13:21 
Mir stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, WARUM Kinder auf der Rückbank sicherer sind als auf dem Beifahrersitz? Kommt diese Empfehlung vielleicht noch aus den Zeiten vor dem Beifahrerairbag, der ja mittlerweile in den meisten PKW vorhanden sein sollte?

Was das Umdrehen während der Fahrt angeht: man kann ja auch keine "Einfangvorrichtung" an Ampeln installieren, weil immer noch Menschen bei rot über die Straße laufen und einen Unfall haben könnten. Hier müsste doch eher mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, z. B. bereits bei der Führerscheinprüfung, so dass der Fakt von allen verinnerlicht ist: dreh dich während der Fahrt nicht um, fahr lieber auf den nächsten Parkplatz.


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 Betreff des Beitrags: Autositze
BeitragVerfasst: 05.02.2006, 13:51 
Elternexperte/in
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Registriert: 31.01.2006, 19:26
Beiträge: 611
Wohnort: Bielefeld
Ich verfolge Insassensicherheit seit ca. 1991 mit Tests, Studien, Unfallauswertung im Kreisgebiet Gütersloh und Kindersitzberatung. In den letzten 10 Jahren hatten wir 5 tödlich verletzte Kinder als Pkw-Insassen. Es handelte sich ausschließlich um Seitenaufpralle und alle diese Kinder saßen hinten.
Zu der "Spiegel-Frage" kann ich sagen, ich dass ich ein kurzes in den Innenspiegel gucken sicherer finde als ein Sich-Umdrehen, weil bei den konkreten Unfällen zu dem Umdrehen über die Schulter eben dazukam, dass das lenkrad dabei reflexartig mitgerissen wurde, was den Aufprall vor einem Baum o. ä. zur Folge hatte. Bei zuviel Ablenkung im Auto riskiert man übrigens zudem seinen Versicherungsschutz - also besser nach vorne gucken, auf den Verkehr achten und bei der nächten ungefährlichen Stelle anhalten.
Ellen Haase

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Ellen Haase


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.02.2006, 23:45 
Newbie
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Registriert: 06.02.2006, 23:26
Beiträge: 3
Wohnort: wiesbaden
ich denke das es grundsätzlich auch eifach die entsprechende beölastbarkeit darstellt, ich selbst habe auch schon mit einem kleinkind im auto zu tun gehbat, das sich verschöuckt hatte, oder weinte oder was auch immer, ich musste mich sehr beherrschen um mich nicht nach hinten umzudrehen, was ich nur desahlb nicht tat, weil ich einfach zu oft von schweren unfällen gehört habe bei denen eben sich der fahrer nach kindern umdrehnte, was letztlich zum unfall führte. da muss man lernen ein weinen auch mal zu ertragen bis es eine haltemöglichkeit gibt, außerdem sollten kleinere kindern lieber keine getränke oder nahrungsmittel selbst zu sich nehmen können ,so das auch ein verschlucken nicht in frage kommen kann, denn das muss ich sagen war schon eine panische situation in der ich dachte mein kind erstickt und da besteht sehr wohl die gefahr die kontrolle über das fahrzeug zu verlieren...

also gute wäre gleich schon werdende eltern oder frishc gebackene eltern zu sensibilisieren, das man eben gefahrsituationen gleich aus dem weg geht und vor allem nicht wegen nichtigkeiten im auto sich in gefahr begibt.

grüße mariella


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