Haase hat geschrieben:
Der Gruppendruck ist oft groß, aber es hat schon immer Sinn gemacht, dass die Kinder erst in der 4. Klasse die Radfahrprüfung machten. Vorher sind sie beim Radfahren mit komplexen Verlkehrssituationen einfach überfordert. Was spricht denn dagegen, zu Fuß zu gehen?
Guten Tag allerseits. Liebe "Expertin", bitte lesen Sie doch neue Informationen durch und antworten erst danach den fragenden Eltern. Auf der Internetseite radschlag-info.de sind ganz andere Infos. (verschiedenen Rad,- Verkehrverbände, Sporthochschule Köln usw. haben diese Seite gemacht.)
Es gibt hier die gesetzliche und versicherungstechnische Seite: da können ganz klar die Kinder schon ab der 1. Klasse in die Schule alleine mit dem Rad. Diese Information müssten Sie als Expertin eigentlich wissen und auch an fragende Eltern weitergeben. !!!
Dann die Entwicklung des Kindes: da gibt es auf radschlag-info.de auch hierzu interessante Informationen. Und es gibt auch eine von dem Bundesministerium für Verkehr und dem ADFC geförderte Broschüre, die besagt ganz klar (siehe Studien in den Niederlanden, NEU), daß die Kinder schon in der 1. Klasse in die Schule dürfen. Da muß man nämlich ganz klar differenzieren: es kommt auf den Schulweg an, auf die persönliche Entwicklung des Kindes, auf das Vorbild der Eltern, auf das Rad und den Helm,und das ständige Üben usw. Das können und dürfen (laut Gesetz) die Eltern entscheiden. Die Schulradprüfung ist nur eine kurze Zeit der Übung und bietet nur teilweise Sicherheit, den Rest müssen die Eltern erledigen und ist individuell unterschiedlich. Bitte, liebe Expertin, informieren Sie sich richtig, und antworten Sie dann auch richtig, sachlich und vollständig.
Hier noch ein letzter Tipp: die Broschüre Mobil mit Kind und Rad ist auf der Internetseite des ADFC, und wird vom Bundesministerium für Verkehr gefördert.
Ich bin selbst Mutter und natürlich auch für höchste Sicherheit. Liebe Mutter, sehen Sie sich selbst Ihr Kind an und üben Sie den Weg sehr oft. Es kommt auch auf den Weg an. Und es kommt auch auf die Gruppe an, mit der ihr Kind eventuell fahren möchte. Wenn ihr Kind noch nicht so weit ist, üben Sie weiterhin, seien Sie selbst Vorbild und beobachten ihr Kind und warten noch etwas ab.
Gesetzlich und versicherungstechnisch müssen Sie sich keine Sorgen machen, Sie sollten aber eine Privat- und Unfallversicherung abschließen, wobei es sich hierbei um einen Schulweg handelt und die gesetzliche Unfallversicherung bei eventuellen Unfällen in Kraft tritt.
Viele liebe Grüße und nicht böse sein, liebe Expertin.