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 Betreff des Beitrags: Junge Sportler sollten Schläge auf Brust vermeiden
BeitragVerfasst: 24.02.2011, 13:16 
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
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Junge Sportler sollten Schläge auf Brust vermeiden

Jugendfußballer


Junge Sportler sollten stumpfe Schläge auf die Brust vermeiden. Diese können zum Beispiel beim Zusammenstoß mit einem Mitspieler, durch einen Ball oder Puck lebensgefährliches Herzflimmern auslösen.



"Dieses Kammerflimmern kann innerhalb von Minuten zum Tod führen, wenn nicht rechtzeitig eine ärztliche Versorgung erfolgt", warnt Hermann Josef Kahl vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln. Diese Unfälle seien aber extrem selten, beruhigt der Kinderkardiologe. Denn der Aufprall müsse an einer bestimmten Stelle, mit einer bestimmten Wucht und an einer bestimmten Phase der Erregungsausbreitung in einem Zeitfenster von 10 bis 20 Millisekunden erfolgen. Normalerweise dauere ein Herzschlag 1000 Millisekunden - beim Sport teilweise 500 Millisekunden aufgrund eines schnelleren Herzschlags. Es müssen mehrere unglückliche Umstände zusammentreffen, bevor das Herz durch einen Schlag aus dem Takt gerät.

"Trainer sollten Kinder vor den Gefahren eines Brustschlags warnen und zum Beispiel auch davon abraten, einen Gegner, Ball oder Puck mit der Brust abzuwehren und stattdessen soweit wie möglich andere Verteidigungstechniken lehren", rät der Kinderkardiologe. Gängiger Brustschutz könne einen plötzlichen Herztod durch Brustschlag (Commotio cordis) noch nicht sicher verhindern, nur eine extra dick ausgepolsterte Ausführung. Bälle mit einem leichteren Kernstück und weicherem Mantel oder leichtere Varianten eines Pucks könnten mit dazu beitragen, Unfällen beim Kinder- und Jugendsport vorzubeugen.

Auswertungen der Daten eines Registers der US-amerikanischen Minneapolis Heart Institute Foundation über plötzliche Todesfälle bei Sportlern ergaben, dass insbesondere Jungen zwischen 10 und 18 Jahren von einer Commotio cordis betroffen sind. Über ein Viertel der erfassten Fälle waren sogar Kinder unter 10 Jahren. Junge Erwachsene um 25 Jahre oder älter machen nur neun Prozent der Patienten aus.



Quelle: (dpa/tmn)- www.maerkischeallgemeine.de

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