Da Schadstoffe in Kinderkleidung Allergien und andere Erkrankungen auslösen können, geben die Kinder- und Jugendärzte folgende Tipps zum Kauf von Kinderkleidung: Schwarz und blau vermeiden: Es gibt Farbstoffe – besonders blau färbende – die Allergien auslösen. Kinder mit empfindlicher Haut sollten keine dunkle Unterwäsche, keine dunklen Strumpfhosen und schwarzen Jeans tragen.
Riechtest: Kleidung, die beim Kauf stark nach Chemikalien riecht, meiden.
GrĂĽndlich waschen: Neue Kleidung sollte vor dem ersten Tragen zwei- bis dreimal und mit viel Wasser (kein Wassersparprogramm) gewaschen werden. Dadurch wird ein groĂźer Teil der Schadstoffe ausgespĂĽlt.
Secondhand kaufen: Gebrauchte Kleidung wurde schon häufig gewaschen, die meisten Schadstoffe sind deshalb ausgespült. Sinnvoll ist der Gebraucht-Kauf auch bei Regenjacken und Matschhosen. Sie werden mit Fluor-Chemikalien wasserdicht imprägniert, diese Chemikalien können das Immunsystem und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Mit der Zeit dünsten sie aus. Beim Neukauf Regenbekleidung ein paar Tage ins Freie hängen.
Etikett sorgfältig lesen: Stehen auf dem Etikett Hinweise wie „separat waschen“, „vor dem Tragen waschen“,¬„bügelfrei“, „antibakteriell“, oder „knitterarm“, sind das ¬Hinweise darauf, dass das Kleidungsstück chemische Substanzen enthält.
Auf Siegel achten: Es gibt zwar keine verbindlichen Öko-Standards für Textilien. Verschiedene Siegel können Eltern aber Hinweise auf gesundheitliche Unbedenklichkeit geben, etwa das Siegel vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft IVN, von Global Organic Textil Standard GOTS oder Öko-Tex Standard 100.
Quelle:
http://www.kinderaerzte-im-netz.de - 28.01.2014