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 Betreff des Beitrags: Grillen – ein brandgefährlicher Spaß
BeitragVerfasst: 16.05.2009, 19:58 
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Grillen – ein brandgefährlicher Spaß

„Grillen im Garten und in der Natur gehört zum Sommer wie das Badengehen. Dabei passieren jährlich über viertausend Unfälle in Deutschland, bei denen an die vierhundert Personen schwere Brandverletzungen erleiden“, so Kreisbrandrat Alfred Raible. Damit Grillen aber ein Vergnügen bleibt, rät der Chef der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Neu-Ulm, folgende grundlegenden Regeln zu beachten:

Es sollte ein standsicherer Grill auf feuerfestem Untergrund eingesetzt werden mit dem Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ (GS).

Wichtig ist der ausreichende Sicherheitsabstand zu brennbaren Stoffen, wie zum Beispiel Sonnenschirmen.

Bei Grillplätzen in Waldnähe stets darauf achten, dass die Glut nicht vom Wind verweht wird. Gerade im Hochsommer besteht dort akute Waldbrandgefahr. Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand von hundert Metern ist einzuhalten.

Wird Holzkohle beim Grillen verwendet, so sollte diese nur mit geeigneten Zündhilfen wie Grillanzündern oder Pasten in Brand gesetzt werden.

Niemals Brennspiritus zum Anzünden verwenden, da diese Flüssigkeiten bereits bei Umgebungstemperatur verdunsten. Dabei entsteht eine höchst entzündliche Atmosphäre, die blitzartig durchzündet und dann zu schwersten Verbrennungen führen kann.

Halten Sie für ein Löschmittel, zum Beispiel einen Eimer mit Wasser oder eine Löschdecke, bereit.

Grillkohle sollte nach dem Grillen erst entsorgt werden, wenn sie komplett abgekühlt ist. Geeignet ist hier dann ein Blecheimer, nicht die Kunststoff-Mülltonne.

Beim Grillen mit einem Gasgrill ist zu beachten, dass alle Anschlüsse dicht sind und der Verbindungsschlauch nicht der direkten Hitze ausgesetzt ist.

„Natürlich übt ein Grill auf Kinder einen gewissen Reiz aus. Achten Sie deshalb umso mehr darauf, dass Kinder nicht in die Nähe der Feuerstätte kommen und bewahren Sie die Kleinsten so vor schweren Verletzungen“, hält Kreisbrandrat Raible für besonders wichtig.

„Wenn noch Fragen offen sein sollten“, so Raible weiter, „fragen Sie bei Ihrer örtlichen Feuerwehr nach, die hilft ihnen gerne weiter.“

Bei längerer Trockenheit und der damit verbundenen Gefahr von Wald- und Flächenbränden, sollte beim Grillen in der freien Natur mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden. Und im echten Notfall ist unter der nun auch europaweit erreichbaren Notrufnummer 112 schnelle Hilfe gewährleistet.

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de

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 Betreff des Beitrags: Kinderchirurgen: Grillen ohne Brandbeschleuniger
BeitragVerfasst: 22.05.2009, 20:16 
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Grillen ohne Brandbeschleuniger


Kinderchirurgen appellieren: Kein Spiritus oder Benzin auf die Grillkohle gießen, sondern Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden

Die Grillsaison hat kaum begonnen, doch schon gibt es die ersten Unfälle mit Brandverletzten. Jahr für Jahr geschehen hierzulande um die 4.000 Unfälle beim Grillen, mehr als 400 enden mit schwersten Verbrennungen. Lebensgefahr, langwierige Behandlungen mit zahlreichen Operationen und lebenslange Narben sind für die Betroffenen die Folgen. Das Leid in den betroffenen Familien ist unermesslich groß.

Viele der Verletzten sind Kinder, denn sie spielen auf Augenhöhe zum Grill. Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) und Paulinchen e.V. - Initiative für brandverletzte Kinder warnen daher eindringlich vor dem Grillen mit Brandbeschleunigern.

Wird Spiritus oder Benzin auf die Grillkohle gegossen, bedeute das für die umstehenden Personen Lebensgefahr: In der Flasche werden gefährliche Verpuffungen und Rückzündungen ausgelöst. Daraus könne eine große Feuerwand entstehen, deren Flammen mitunter bis zu zehn Meter weit um sich greifen - mit verheerenden Folgen für die umstehenden Menschen.

Eltern werden nachdrücklich aufgefordert, feste, sichere Grillanzünder aus dem Fachhandel zu verwenden, um ihre Kinder und sich selbst zu schützen. Der Grill dürfe nicht von Kindern angezündet oder bedient werden. Sie sollten nicht in der Nähe des Grills spielen oder herumtoben, sondern einen Sicherheitsabstand von mindestens zwei bis drei Metern halten.

Für den Brandfall sollten ein Kübel mit Sand, ein Feuerlöscher oder eine Löschdecke zum Löschen des Grills griffbereit sein. Kommt es zu Verbrennungen, müssten die betroffenen Stellen sofort 10 bis 15 Minuten mit Wasser, das nicht kälter als 15 Grad Celsius sein sollte, gekühlt und sofort ein Notarzt gerufen oder ein Arzt aufgesucht werden.

Quelle: www.lexisnexis.de

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 Betreff des Beitrags: Vorsicht am Grill
BeitragVerfasst: 08.06.2009, 20:39 
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Beiträge: 4465
Vorsicht am Grill - Einfache Sicherheitsvorkehrungen schützen vor Verbrennungen

Sobald das Wetter es zulässt, wird im Sommer der Grill angefeuert. Denn Bratwurst, Steak oder Gemüse schmecken einfach viel besser, wenn sie im Freien auf dem Rost zubereitet werden. Das Garen über glühenden Kohlen birgt allerdings auch Risiken: Nach Schätzungen passieren in Deutschland jährlich etwa 4000 kleinere und größere Unfälle beim Grillen. «Allein die Kohle wird bis zu 800 Grad heiß - deshalb sollte man unbedingt ein paar Sicherheitshinweise beachten», betont Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

So sollte der Grill stabil und windgeschützt auf ebenem Untergrund stehen, betont der Brandexperte. Denn vor allem umgekippte Grills verursachten viele Unfälle. «Wenn die Kohlen die Haut berühren, kann das schwerste Verbrennungen hervorrufen», warnt Ziebs. Deshalb sollten spielende Kinder vom Grill ferngehalten werden. Leicht brennbare Materialien wie Kartons oder Sitzpolster haben im Umkreis von etwa zwei Metern nichts zu suchen.

Für das Anfeuern darf man laut Ziebs auf keinen Fall Spiritus oder Benzin verwenden. Denn die frei werdenden Gase könnten im Nu zu gefährlichen Verpuffungen führen. «Da kann schlagartig ein großer Feuerball entstehen», betont Ziebs. Besser sei, langsamer brennende Brikettwürfel oder spezielle Sicherheitsgrillanzünder zu verwenden.

Vorsicht ist auch geboten, wenn Öl oder Fett in den Grill tropft und Feuer fängt. «Wenn man das mit zu viel Wasser ablöscht, kann eine meterhohe Stichflamme entstehen», warnt der Feuerwehrmann. Außerdem könne eine «Fettexplosion» ausgelöst werden, bei der heißes Fett durch die Luft spritze. Zum Ablöschen sollten deshalb am besten nur Löschdecken oder Sand verwendet werden.

Wer als Grillmeister stundenlang dicht vor dem heißen Grill steht, streift sich lieber eine Lederschürze über. Denn die Wärmestrahlung könne auf Dauer selbst durch die Kleidung zu leichten Verbrennungen führen, sagt Ziebs. Vor allem am Bauch entstünden dann schnell Rötungen oder gar Brandbläschen. «Das fällt einem meistens erst auf, wenn es schon zu spät ist», betont der DFV-Vizepräsident.

Quelle: www.news-adhoc.com

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