Kleinkinder beim Essen nicht herumlaufen oder spielen lassen
Vor allem Kleinkinder, die beim Essen herumlaufen, spielen oder liegen, können sich leicht verschlucken. Lebensmittel wie Trauben, Popcorn und NĂŒsse können so unter UmstĂ€nden bei kleinen Kindern unter vier Jahren in die Luftröhre gelangen und zum Ersticken fĂŒhren.
âRund, oval oder zylindrisch geformte Teile, wie z.B. WurststĂŒckchen, können die Luftröhre vollstĂ€ndig blockieren. Auf diese Weise kann ein Kind innerhalb von Minuten aufgrund von Sauerstoffmangel sterbenâ, warnt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und JugendĂ€rzte (BVKJ). Harte Bonbons und rohe Karotten zĂ€hlen ebenso zu âRisikonahrungsmittelnâ. Am besten schneiden Eltern Wiener WĂŒrstchen oder Karotten der LĂ€nge nach in mehrere Teile durch oder vierteln Trauben.
Ein kleiner Durchmesser der Speise- und Luftröhre, die noch nicht voll entwickelte BeiĂ- und SchluckkapazitĂ€t sowie eine geringe Hustenkraft sind Ursachen fĂŒr die erhöhte Erstickungsgefahr bei Kleinkindern. âBevor die BackenzĂ€hne durchbrechen, können Kinder mit ihren SchneidezĂ€hnen zwar von Lebensmitteln abbeiĂen, diese aber noch nicht ausreichend kauen. Doch auch mit den BackenzĂ€hnen mĂŒssen sie erst noch lernen, die Nahrung richtig zu zerkleinernâ, erklĂ€rt Dr. Fegeler.
Da kleine Kinder auch gerne etwas mit dem Mund erforschen, sollten MĂŒnzen, Murmeln und Ă€hnliche GegenstĂ€nde fĂŒr sie unerreichbar aufbewahrt werden. Auch herumliegende Spielzeugteile Ă€lterer Geschwister sollten Eltern kritisch daraufhin begutachten. Unaufgeblasene Luftballons bzw. Fetzen davon sollten ebenso nicht in den Kindermund wandern, da sie die Atemwege âversiegelnâ können.
Quelle:
www.kinderaerzte-im-netz.de