Man könnte zunÀchst annehmen, dass ein Kind, das eher Àngstlich ist, sicherer ist. Es bringt sich selbst weniger in gefÀhrliche Lagen und vermeidet damit Risiken. Damit besteht die Chance, weniger Verletzungen zu erleiden.
Andererseits trĂ€gt es immer eine groĂe Unsicherheit mit sich, wenn die Situationen von auĂen bestimmt sind und es sich nicht entziehen kann. Es hat dann viel weniger Vorerfahrungen und keine eingeĂŒbten Fertigkeiten, auf die es zurĂŒck greifen kann.
Mit zunehmendem Alter der Kinder werden diese Situationen hĂ€ufiger, und Eltern sind immer weniger lĂŒckenlos in der NĂ€he, um zu beschĂŒtzen oder RatschlĂ€ge zu geben. Die VerselbstĂ€ndigung des Kindes spielt eine immer gröĂere Rolle. Da ist Selbstvertrauen in das eigene Entscheiden und Verhalten eine wichtige Basis. Sie entsteht durch schrittweise und altersgemĂ€Ăe Ăbung.
Daran sollten Sie mit Ihrer Tochter arbeiten.
Vorsicht oder sogar RĂŒckzug ist bei tatsĂ€chlich schweren Gefahren angebracht und muss da auch von den Eltern eingefordert und vom Kind gelernt werden. Dazu sind immer wieder GesprĂ€che erforderlich.
Die vielen Situationen, die kleinere, ĂŒberschaubare Risiken ohne groĂe Verletzungsgefahr bergen, die muss das Kind aber durchleben - das kleine Kind mit UnterstĂŒtzung und Begleitung der Eltern, das 6-jĂ€hrige Kind aber schon zunehmend allein.
Studien zeigen, dass Kinder, die motorisch stabil und bewegungserfahren sind, weniger verunglĂŒcken. Ein Tipp könnte fĂŒr Sie daher sein, Ihr Kind an sportliche AktivtĂ€ten heranzufĂŒhren. Vielleicht schauen Sie dazu in unsere BroschĂŒre "BroschĂŒre Mehr Bewegung - weniger UnfĂ€lle - Sportarten von A bis Z" (downzuloaden unter
www.kindersicherheit.de/html/medien_download.html). Daneben sollten Sie mögliche viele Alltagssituationen nutzen, um ihm Erfahrung und EinĂŒbung zu ermöglichen.