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 Betreff des Beitrags: Ist ein Kind mit Angst sicherer?
BeitragVerfasst: 09.03.2009, 21:39 
Newbie
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Registriert: 07.03.2007, 12:25
BeitrÀge: 6
Guten Abend!

Wir wenden uns mit einer Frage an Sie. Unsere Tochter ist beinahe sechs Jahre alt. Sie ist extrem Ă€ngstlich und wagt sich nichts. Jetzt könnte man ja sagen, sie ist sicherer vor UnfĂ€llen als andere Kinder, die viel mutiger sind. Aber zufrieden sind wir damit natĂŒrlich nicht. Wir denken, dass wir sie vielleicht zu viel beschĂŒtzt haben. Wir waren halt immer in Sorge um sie und wollten nicht, daß sie sich verletzt. Was können wir jetzt tun. Wo ist der Mittelweg zwischen ermuntern und beschĂŒtzen?


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 Betreff des Beitrags: Übung und Erfahrung helfen UnfĂ€lle zu vermeiden
BeitragVerfasst: 11.03.2009, 14:10 
Expertin
Expertin

Registriert: 10.01.2005, 13:53
BeitrÀge: 4465
Man könnte zunÀchst annehmen, dass ein Kind, das eher Àngstlich ist, sicherer ist. Es bringt sich selbst weniger in gefÀhrliche Lagen und vermeidet damit Risiken. Damit besteht die Chance, weniger Verletzungen zu erleiden.

Andererseits trĂ€gt es immer eine große Unsicherheit mit sich, wenn die Situationen von außen bestimmt sind und es sich nicht entziehen kann. Es hat dann viel weniger Vorerfahrungen und keine eingeĂŒbten Fertigkeiten, auf die es zurĂŒck greifen kann.

Mit zunehmendem Alter der Kinder werden diese Situationen hĂ€ufiger, und Eltern sind immer weniger lĂŒckenlos in der NĂ€he, um zu beschĂŒtzen oder RatschlĂ€ge zu geben. Die VerselbstĂ€ndigung des Kindes spielt eine immer grĂ¶ĂŸere Rolle. Da ist Selbstvertrauen in das eigene Entscheiden und Verhalten eine wichtige Basis. Sie entsteht durch schrittweise und altersgemĂ€ĂŸe Übung.

Daran sollten Sie mit Ihrer Tochter arbeiten.
Vorsicht oder sogar RĂŒckzug ist bei tatsĂ€chlich schweren Gefahren angebracht und muss da auch von den Eltern eingefordert und vom Kind gelernt werden. Dazu sind immer wieder GesprĂ€che erforderlich.
Die vielen Situationen, die kleinere, ĂŒberschaubare Risiken ohne große Verletzungsgefahr bergen, die muss das Kind aber durchleben - das kleine Kind mit UnterstĂŒtzung und Begleitung der Eltern, das 6-jĂ€hrige Kind aber schon zunehmend allein.

Studien zeigen, dass Kinder, die motorisch stabil und bewegungserfahren sind, weniger verunglĂŒcken. Ein Tipp könnte fĂŒr Sie daher sein, Ihr Kind an sportliche AktivtĂ€ten heranzufĂŒhren. Vielleicht schauen Sie dazu in unsere BroschĂŒre "BroschĂŒre Mehr Bewegung - weniger UnfĂ€lle - Sportarten von A bis Z" (downzuloaden unter www.kindersicherheit.de/html/medien_download.html). Daneben sollten Sie mögliche viele Alltagssituationen nutzen, um ihm Erfahrung und EinĂŒbung zu ermöglichen.

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Lis Dammann
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