FORUM KINDERSICHERHEIT
http://www.forum-kindersicherheit.de/

Kinder und Hunde: 10 Regeln
http://www.forum-kindersicherheit.de/viewtopic.php?f=44&t=1292
Seite 1 von 1

Autor:  Lis Dammann, BAG [ 10.02.2008, 20:36 ]
Betreff des Beitrags:  Kinder und Hunde: 10 Regeln

Kinder und Hunde: Was Eltern beachten müssen

Zehn Regeln verhindern, dass Kinder gebissen werden


Hunde sind tolle Spielgefährten und Familientiere, aber immer wieder werden sie auch zur Gefahr für Kinder. Jährlich müssen in Deutschland schätzungsweise 30.000 bis 50.000 Bissverletzungen ärztlich behandelt werden, und weit mehr als die Hälfte der Behandelten sind Kinder. Bissverletzungen bei Kindern sind schwerwiegender als bei Erwachsenen, weil Hunde kleine Kinder häufiger in den Hals oder Kopf beißen.

Wenn Hunde beißen, ist der Spaß am Haustier schnell dahin. Sollen Hunde ihren Platz in Familien mit kleinen Kindern finden, dann bedarf es Regeln, die eingehalten werden. Kinder können lernen, artgerecht mit Hunden umzugehen, sie als Tiere mit angeborenen Instinkten zu respektieren und Verantwortung für sie zu übernehmen. Wenn Eltern und Kinder das Verhalten von Hunden richtig einschätzen und genug Zeit für die Erziehung ihres Vierbeiners aufwenden, kann der Hund zum wertvollen Familienmitglied werden.


Zehn Regeln für die Hundehaltung in der Familie und den Umgang mit fremden Hunden:

1. Jeden Hund als individuelles Wesen betrachten!
Jeder Hund ist anders. Die Rasse allein sagt nichts darüber aus, wie das einzelne Tier sich in bestimmten Momenten verhält. Ein gutes Auge für das Verhalten des Tieres hilft, kritische Situationen rechtzeitig zu erkennen. Fremden Hunden sollten sich Kinder wie Erwachsene generell vorsichtig nähern, denn jeder Hund hat seine Eigenarten und auch eigene Erfahrungen mit Kindern gemacht.

2. Den Hund niemals ärgern!
Augen, Ohren, Schnauze und Nase sind sehr empfindliche Stellen für den Hund. Manche Hunde mögen es nicht, wenn man diese Körperstellen streichelt, an ihnen zieht oder damit herumspielt.

3. Einen Hund niemals beim Fressen stören!
Hunde reagieren wie Jagdtiere: Wenn sie etwas zum Fressen haben, verteidigen sie ihre „Beute“. Jede Störung wird als Angriff erachtet. Der Hund verteidigt sein Futter, indem er knurrt und beißt.

4. Patentrezepte gelten nicht!
„Hunde, die bellen, beißen nicht“ – diese Regel ist falsch, bellende Hund schnappen auch zu. Kinder sollten lernen, die Gesamtsituation im Auge zu behalten, statt vermeintlichen Regeln blind zu vertrauen.

5. Nicht Einmischen, wenn Hunde raufen!
Hunde, die sich in die Haare kriegen, sind außer Rand und Band. Kinder sollten sich nicht in den Kampf einschalten, denn sie sind nicht stark genug, die Tiere auseinanderzubringen.

6. Still halten, wenn ein Hund zuschnappt!
Wenn ein Hund nach einem Kind schnappt, sollte sich das Kind möglichst still und ruhig halten und den Hund nicht anschauen. Reißt es die geschnappte Hand weg, dann verstärkt der Hund nur den Biss. Etwas, das sich nicht bewegt, wird für den Hund dagegen schnell uninteressant und er lässt davon ab.

7. Fremde Hunde nur streicheln, wenn es der Besitzer erlaubt!
Ein Hund, der z.B. vor einem Geschäft angeleint ist, darf nicht gestreichelt werden. Der Hundebesitzer sollte vorab immer gefragt werden. Kinder sollten sich fremden Hunden nur langsam von vorne nähern und warten, bis das Tier von selbst den Kontakt aufnimmt.

8. Nicht vor Hunden weglaufen!
Hunde laufen und jagen gerne; sie wollen ein davonlaufendes Kind schnappen. Deshalb: Stehen bleiben und sich vom Hund wegdrehen. Ein stehender, unbeweglicher Mensch wird für den Hund schnell uninteressant.

9. Baby unterwegs? Den Hund vorbereiten!
Wenn eine Geburt ansteht, ändern sich die Regeln im Haus – und das sollte der Hund schon mehrere Wochen vorher trainieren, damit er vorbereitet ist und das Baby nicht als Konkurrenz empfindet. Was der Hund lernen sollte: Spielerisches Beißen in menschliche Körperteile ist tabu; das Kinderzimmer darf nicht mehr oder nur auf ausdrückliche Einladung betreten werden; Kinderspielzeug ist kein Hundespielzeug.
Wenn das Baby da ist: Den Hund niemals mit dem Baby allein lassen.

10. Auch Kinder müssen Rücksicht nehmen!
Schon ab dem frühesten Krabbelalter müssen Kinder lernen, dass der Hund nicht immer als Spielpartner bereit steht und im Haushalt einige Gegenstände zu finden sind, die nur für den Hund sind. Die Hundedecke oder der Korb sind ebenso wie das Hundespielzeug und der Futternapf für das Kind tabu.


Quelle: Pressemitteilung der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V.

Autor:  schlafmurmel [ 16.02.2008, 10:25 ]
Betreff des Beitrags: 

. Fremde Hunde nur streicheln, wenn es der Besitzer erlaubt! ...

Naja das ist auch immer so eine Sache, der Besitzer erlaubt es das das Kind den Hund streichelt und der Hund beisst trotzdem. Lieber nicht gleich streicheln..
Denn auch wenn der Besitzer sagt der Hund beisst nicht, ihn vielleicht nicht und andere nicht ,ber vielleicht das Kind, das vielleicht anders riecht oder sich unkontrolliert bewegt.
Bei Hunden die total fremd sind oder nur gelegentlich gesehen werden ist schon eine gewisse Vorsicht angebracht.

Autor:  JaSa9997 [ 25.02.2008, 21:37 ]
Betreff des Beitrags:  Hunderegeln

HAllo

mein Sohn ist e,5 JAhre alt und geht sehr vorsichtig und selbstverständlich mit Hunden um.
Er geht auf einen Hund zu und hält die Hand hin das der Hund dran schnüffeln kann, bevor er ihn anfasst und er fragt " darf ich?"
Muss dazu sagen das wir schon vor seiner Geburt einen Hund hatten ( sehr alt und leider verstorben da war er ein JAhr) danach hatten wir uns einen 8 Wochen alten Welpen geholt und die beiden verstehen sich prächtig.
Ich denke das ist die Beste Art ein Kind den Umgang mit Tieren zu zeigen als nur mal einmal die Woche oder noch weniger ein Tier zu sehen und dem dann die Schuld zu geben, wenn das Kind ihn grob anfasst und das Tier sich wehrt.
Mein Sohn streichelt die Tiere ( auch die Fremden) sehr vorsichtig wie ein Großer.

Seite 1 von 1 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
http://www.phpbb.com/