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 Betreff des Beitrags: Gefahren im Haus - Sicherungsartikel und Aufsicht
BeitragVerfasst: 17.01.2013, 12:04 
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
Beiträge: 4465
An Orten in Haus und Wohnung, wo Unfallrisiken für Kinder sehr sichtbar sind und schlimme Folgen haben können, müssen Schutzmaßnahmen getroffen werden. Sicherheitsartikel, wie Treppen- und Herdschutzgitter, Steckdosen- und Fenstergriffsicherungen, Kantenschutz und Türstopper, entschärfen Gefahrenstellen.

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Sicherheitsartikel schützen, aber beachten Sie bitte:

1. Diese Produkte ersetzen keinesfalls Ihre Aufsicht des Kindes. Wenn die Kleinsten mehr Kraft entwickeln, zu krabbeln beginnen und laufen lernen, steigen die Gefahren an und die Beaufsichtigung muss intensiviert werden.

2. Mit zunehmendem Alter müssen Sie Ihrem Kind Unfallrisiken immer wieder erklären. Mehr und mehr soll es ein Gefahrenbewusstsein entwickeln und eigene Verhaltensweisen aufbauen, die es vor Verletzungen bewahren.

3. Sicherheitsartikel müssen immer sachgemäß und dem Alter des Kindes angemessen angebracht und genutzt werden. Halten Sie sich exakt an die Gebrauchsanweisungen.


Eine Übersicht über die wichtigsten Sicherheitsartikel finden Sie unter
http://www.kindersicherheit.de/html/sic ... dukte.html

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Lis Dammann
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 Betreff des Beitrags: Sicherungsartikel - Unfall mit einem Bettgitter
BeitragVerfasst: 17.01.2013, 12:24 
Expertin
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Registriert: 10.01.2005, 13:53
Beiträge: 4465
Die Firma reer informiert, dass es im Zusammenhang mit einem Bettgitter zu einem schweren Unfall kam.

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Stellungnahme
18.12.2012

Tragischer Unfall mit Bettgitter
Bei unsachgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr bestehen!


Leonberg – Mit einem Bettgitter ist ein sehr bedauerlicher Unfall passiert. Wir sind zutiefst betroffen und wollen so viel wie möglich dafür tun, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen kann.

Hintergründe zum Unfallgeschehen


Nach unserem Kenntnisstand ist ein 7 Monate altes Kind mit den Füssen voran aus dem Elternbett gerutscht und dabei so unglücklich mit dem Kopf zwischen der Matratze und der untersten Gitterstange hängen geblieben, dass es dadurch erstickt ist.

Bei dem betroffenen Bettgitter handelt es sich den Informationen nach um das „Bettgitter ausziehbar & höhenverstellbar“. Dieses Bettgitter ist bereits seit 2006 auf dem Markt und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem TÜV SÜD entwickelt und auch wiederholt durch diesen geprüft.
Das aktuell gültige Zertifikat vom Nov. 2011 (Nr. Z1 11 08 56684 005) finden Sie unter:
https://www.tuevsued.de/industrie_konsu ... sdatenbank
Laut TÃœV SÃœD ist das Bettgitter nach wie vor sicher, wenn die Altersangabe (ab 18 Monate) beachtet wird und es entsprechend der Montageanleitung aufgebaut wird.


Bettgitter nicht für Kinder unter 18 Monaten verwenden
Bei der Entwicklung und Prüfung des betroffenen Bettgitters sind sowohl der TÜV SÜD als auch wir von der Voraussetzung ausgegangen, dass das Gitter am Elternbett angebracht wird und nur für Kinder geeignet ist, die älter als 18 Monate sind. Dabei orientieren wir uns an den Empfehlungen für eine sichere Schlafumgebung für Kleinkinder. Darin wird es als gefährlich eingestuft, Kleinkinder im Elternbett schlafen zu lassen, die jünger als 18 Monate sind. In der Vergangenheit ist es so bereits zu tödlichen Unfällen gekommen, wie z.B. dem Ersticken durch Bettdecke oder Kissen oder dem Erdrücken durch ein Elternteil. In der Gebrauchsanleitung sowie durch ein auffälliges Etikett auf einem der Bauteile des Gitters weisen wir mehrfach auf die ordnungsgemäße Verwendung hin.


Unbedingt Gebrauchshinweise beachten
Um eine Fehlanwendung zu vermeiden, ist unbedingt die Gebrauchsanleitung zu beachten. Das gilt in besonderem Maße bei Kindersicherheitsartikeln (Autositze, Bettgitter etc.). Zum einen kommt es bei diesen sehr häufig auf das korrekte Zusammenspiel mit anderen Gegenständen an, wie z.B. den Türrahmen bei einem Türgitter oder die Matratzenstärke bei einem Bettgitter.

Zum anderen hängt eine sichere Verwendung von der Einhaltung der Altersangabe ab. Denn je nach der körperlichen Entwicklung der Kinder können plötzlich höhere Kräfte wirken oder größere Abstände überbrückt werden. Achten Sie daher ganz speziell auf die Angaben für eine ordnungsgemäße Montage und eine altersgerechte Verwendung.


Mission „Mehr Sicherheit für Kinder“
Bereits seit über 45 Jahren liefert reer gute Sicherheitsprodukte, um Unfälle von Kindern zu verhindern. Das erreichen wir zum einen durch eine sorgfältige Produktentwicklung, zum anderen durch intensive Qualitätskontrollen. Wir arbeiten dabei sehr eng und umfangreich mit renommierten externen Prüflaboren, wie z.B. dem TÜV SÜD, zusammen. Wir sind als Mitglied in der
Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ aktiv und beobachten nicht zuletzt durch den Austausch mit den angeschlossenen Ärzteverbänden das Unfallgeschehen sehr genau.

Aufgrund des hohen Unfallaufkommens durch Stürze aus dem Elternbett wurde so in 2006 das reer Bettgitter entwickelt. Dadurch haben wir seitdem weit mehr als 300.000 Betten sicherer machen können und so einen Beitrag dafür geleistet, dass die Zahl an Bettstürzen von Kleinkindern kontinuierlich zurückgegangen ist.

Umso mehr macht es uns zutiefst betroffen, dass nun dieses Produkt in den Tod eines Kindes verwickelt ist. Wir wollen so viel wie möglich dafür tun, dass sich ein solcher Unfall nicht wiederholt.

Der erste Schritt ist nun, schnell und umfassend über den Vorfall und die Gefahr zu informieren. Im zweiten Schritt versuchen wir, alle Maßnahmen zu ergreifen, die selbst bei unsachgemäßer Verwendung eine Unfallgefahr ausschließen können. Bei Beachtung der Altersangabe und einer korrekten Montage ist nach Einschätzung des TÜV SÜD sowie aus unserer Sicht das Bettgitter weiterhin sicher.

Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gilt der betroffenen Familie.
Die Geschäftsleitung mit dem gesamten reer Team

reer GmbH // Mühlstr. 41 // 71229 Leonberg // http://www.reer.de // http://www.bettgitter-unfall.de

_________________
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Lis Dammann
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