Unsere Nachbarn (auch eine Familie mit Kindern) haben in ihrem Garten mehrere Seile an Äste und Bäume gebunden, damit man dann schaukeln und klettern kann. Das geht teils sehr weit hinauf. Für mich sieht das gefährlich aus. Wie könnte man das sicherer machen?

Klettern und Schaukeln sind wichtige Bewegungsmuster. Schön wenn Kinder Gelegenheit haben, sich darin zu üben und dabei Spaß zu haben. Die Rahmenbedingungen sollten aber stimmen.

Wenn das Klettern in große Höhen geht, besteht schnell Absturzgefahr! Dann sollten Hindernisse aus dem Weg geräumt sein oder ein sicherer Abstand dazu bestehen. Bänke, Steine oder Mauern können die Folgen eines Sturzes erheblich verschlimmern. Eine Wiese rund um die Bäume kann zunächst als weicher Untergrund erscheinen. Wird dort aber viel gelaufen, verhärtet sich der Boden. So sollte man einen Fallschutz vorsehen, z.B. Kies, Sand oder Rindenmulch, den man auch regelmäßig auf seine Funktion kontrollieren sollte.

Wenn an den Seilen geschaukelt werden soll, müssen feste Elemente, gegen die man stoßen kann, ebenfalls beseitigt oder durch eine Stoßsicherung, z.B. Schaumstoff, gesichert werden.

Beim Spiel mit Seilen ist grundsätzlich Vorsicht geboten! Es besteht immer die Gefahr der Strangulation. Vorbeugen kann man, indem man auf dicke Taue zurück greift, die sich nicht verschlingen können.

Nicht zu vergessen:
Kein Klettern mit Fahrradhelm! Der muss beim Parken des Rads immer abgenommen werden.


Besprechen Sie das mit Ihren Nachbarn. Diese haben eine Sicherungspflicht auch für fremde Kinder, die auf ihr Grundstück kommen.

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Lis Dammann
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