Bei uns gibt es derzeit eine Diskussion: Soll unser Baby demnächst in einen Laufstall oder nicht? Meine Frau meint, sie will es nicht "hinter Gitter Setzen". Ich meine, es kann ganz praktisch sein, wenn man nicht ständig aufpassen will.

Sobald Kinder anfangen zu robben, zu krabbeln und zu klettern und zu laufen, erweitern sie damit ihren Bewegungsraum. Das ist gut und wichtig für ihre Entwicklung, bringt aber Gefahren mit sich. Unfälle können nur dann eingeschränkt oder ganz vermieden werden, wenn das Kind lückenlos beaufsichtigt wird. Dies kann man im täglichen Ablauf aber nicht immer garantieren. Dann ist es gut, das Kind für einen Zeitraum in einem beschützten Rahmen zu wissen. Der Laufspiel bietet ganz klar Sicherheit, und er wird für das Kind auch zu "seinem Platz" mit seinem Lieblingsspielzeug.

"Hinter Gitter gesperrt" wäre das Kind, wenn es sich ständig in einem Laufstall aufhalten würde, und ihm jegliche andere Bewegungserfahrungen unmöglich wären. Dies werden Sie sicherlich so nicht halten, sondern ihm reichlich Angebote machen und Freiraum geben.


Unsere Tipps zum Laufstall:

- Suchen Sie einen guten Platz für den Laufstall: keine Vorhänge, Schnüre, Kabel und - vor allem bei größeren Kindern - kein Fenster in der Nähe

- Binden Sie nichts mit Seilen oder Kordeln am Laufgitter fest

- Achten Sie auf Sicherheit beim Spielzeug: keine Kleinteile, keine spitzen Ecken und Kanten

- Schaffen Sie Abwechslung, aber keine Ãœberladung mit Spielzeug

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Lis Dammann
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