Viele Mütter schwören auf die Verwendung von Puder, wenn es um die Hautpflege ihres Kindes geht. Doch Vorsicht:

Babypuder kann für das Kind lebensgefährlich werden, wenn das Mittel in die Atemwege gerät. Leider werden die Pflegemittel häufig immer noch unmittelbar neben dem Wickeltisch aufbewahrt, oft sogar in Reichweite der Neugeborenen. Kinder entwickeln sich jedoch – wie wir alle wissen - in rasantem Tempo weiter. Sie werden aktiver, beweglicher und tasten, bzw. greifen nach allen Gegenständen, die sie in ihrem Umfeld erreichen können. Erwischen sie dabei die Puderdose, besteht die Gefahr, dass sie sich das Puder auf ihr Gesicht streuen.

Erstickungsgefahr

Nicht das Verschlucken der Substanz bildet die Gefahr, vielmehr kann eine Einatmung zum Ersticken führen. Zwar kommt es beim Verschlucken zu leichten Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall, eine ernst zu nehmende Lebensgefahr besteht jedoch bei der Einatmung. Und dies geschieht eigentlich immer, wenn sich die Kleinen das Pflegemittel im Gesicht verteilen oder die Geschwister es zu gut mit dem Einpudern meinen.

Puder ist nicht wasserlöslich, weshalb die kleinen Partikel in den Atemwege wie echte Fremdkörper wirken. Die Beschwerden beginnen zunächst nur mit einer leichten Reizung und Husten, aber im Verlauf, bereits nach wenigen Stunden, beginnen die Puderpartikel zu quellen und es kommt zu einer starken Reaktion der Schleimhaut mit Folge einer akuter Atemnot.

WICHTIG:

- Pflegeartikel niemals in Reichweite des Säuglings/Geschwisterkindern abstellen!
- Informieren Sie sich bei Ihrem Kinderarzt über alternative Pflegeprodukte.
- Achten Sie zumindest auf eine Puderverpackung mit kleiner Öffnung und sicherem Dosierungsverschluss.
- Kommt es zum Unfall, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden!

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Nicola Quade
Elternforum
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