Sicherheit ist wichtig
Kinder benötigen in ihren Zimmern viel Licht zum Spielen, Basteln, Lesen oder Lernen. Eine einzige Leuchte in der Deckenmitte reicht fĂŒr eine gleichmĂ€Ăige Beleuchtung nicht aus, betont die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) in Frankfurt.
Schon fĂŒr die Baby-Pflege am Wickeltisch sollte die allgemeine Beleuchtung um eine Platzbeleuchtung ergĂ€nzt werden. Denn Eltern stehen meist mit dem RĂŒcken zum Deckenlicht. So fĂ€llt ihr Schatten auf die WickelflĂ€che. Zum Wickeln geeignet sind Wandleuchten oder eine Klemmleuchte mit beweglichem Arm. Dieser lĂ€sst sich nach oben stellen, so dass fĂŒr die noch sehr lichtempfindlichen Babys indirektes Licht entsteht.
SpĂ€ter kann diese Leuchte als Beleuchtung am Maltisch und als Nachtleuchte am Bett dienen. Es gibt allerdings einen Nachteil: "Da Lampen bei der Lichterzeugung heiĂ werden, können sich Kinder in ungĂŒnstigen FĂ€llen an der Birne verbrennen", gibt Thomas Spillmann von der FGL zu bedenken. Dies gelte auch bei Leuchten, bei denen etwa durch einen Trafo die Lampen mit geringerer Leistung auskommen. Auch sie arbeiten mit einer Netzspannung von 230 Volt.
Keine Strahler im Spielbereich
"Der Spielbereich im Kinderzimmer sollte nicht mit Strahlern erhellt werden, weil sie blenden und Schatten bilden können", sagt Spillmann. Besonders kleinere Kinder mit noch empfindlichen Augen könnten dadurch geblendet werden. Eine Gefahr fĂŒr die Augen bestehe allerdings nicht.
Speziell fĂŒr Kinder gedachte mobile Leuchten am Bett oder Spieltisch dĂŒrfen nur mit einer Spannung bis 24 Volt betrieben werden. Dies legt die entsprechende EG-Spielzeug-Richtlinie fest. Allerdings gibt es gerade unter Kinderleuchten-Herstellern schwarze Schafe. HĂ€ufig mĂŒssen gefĂ€hrliche Kinderleuchten vom Markt genommen werden.
Licht nicht die ganze Nacht brennen lassen
Kinder wollen oft nicht gerne alleine schlafen, da sie in ihrer Fantasie nachts oft von Geistern und Gespenstern heimgesucht werden. Um diese vermeintlichen QuĂ€lgeister zu vertreiben, gibt es so genannte Schlummerleuchten und Nachtlichter, die fĂŒr DĂ€mmerstimmung im Kinderzimmer sorgen und beim Einschlafen helfen. Schlummerleuchten sollten nicht die ganze Nacht durchbrennen. SpĂ€testens wenn die Eltern selbst zu Bett gehen, sollten sie das Licht löschen.
"Kinder dekorieren sehr gern", sagt Martina Abel, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit fĂŒr Kinder". Wenn normale Erwachsenenleuchten im Kinderzimmer stehen, könne es passieren, dass Kinder sie mit Dingen wie Papierblumen oder Federn verzieren. AuĂerdem sollte auf keinen Fall ein Tuch ĂŒber die Leuchte gelegt werden, um gemĂŒtliches DĂ€mmerlicht zu erzeugen. Denn durch Verzierungen oder TĂŒcher entstehe Brandgefahr.
(Quelle: Fördergemeinschaft Gutes Licht FGL)
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Lis Dammann FORUM KINDERSICHERHEIT forum@kindersicherheit.de
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